Sundby und Kowalczyk dominieren Birkebeinerrennet

Die Sieger des Birkebeinerrennet 2017: Martin Johnsrud Sundby und Justyna Kowalczyk © Magnus Östh

Das Birkebeinerrennet führte heute mehr als 8.000 Skimarathonläufer über 54 Kilometer von Rena nach Lillehammer. Die Siege gingen an die Favoriten aus Norwegen und Polen.

Sundby setzt sich früh ab

Birkebeinerrennet 2017 © Magnus Östh

Das Rennen der Herren entwickelte sich schnell zu einem harten Ausscheidungsrennen in dem Martin Johnsrud Sundby den Ton angab. Der Norweger hatte auf die weite Reise nach Kanada zum Weltcup-Finale verzichtet, weil ihm der Gesamtweltcupsieg nicht mehr zu nehmen war und sich stattdessen für einen Start beim Birkebeiner entschieden. Beim ersten Zwischensprint bei knapp nein Kilometern gehörte er einer fünfköpfigen Spitzengruppe an, die aber unter seinem Tempodiktat rasch kleiner wurde. Zur Halbzeit des Rennens war er nur noch mit seinen Landsleuten Simen Oestensen und Petter Eliassen unterwegs. Letzterer ließ als Erster abreißen und wenig später war es auch um Oestensen geschehen. Eine Schrecksekunde erlebte Sundby, als er circa 20 Kilometer vor dem Ziel von einem Ski-doo angefahren wurde und stürzte. Allerdings konnte er das Rennen schnell wieder aufnehmen und auch ein kaputter Stock war schnell getauscht. Schließlich gewann er mit 48 Sekunden Vorsprung vor Eliassen, der noch einmal zu Oestensen aufschließen hatte können und ihm im Zielsprint keine Chance ließ. Bester Nicht-Skandinavier war wieder einmal der Tscheche Stanislav Rezac auf Rang 13, Toni Livers aus der Schweiz wurde 29.

Kowalczyk nicht zu schlagen

Ähnlich dominant wie Sundby bei den Herren war Justyna Kowalczyk bei den Damen. Die Polin konnte sich bereits auf den ersten Kilometern zusammen mit der Japanerin Masako Ishida absetzen. Während Ishida im weiteren Verlauf des Rennens ein Auf und Ab erlebte und schließlich auf Rang drei ins Ziel kam, konnte sich Kowalczyk absetzen und fortan einen großen Vorsprung herauslaufen. Im Ziel lag sie über vier Minuten vor der Schwedin Britta Johansson-Norgren, die wie gewohnt insbesondere auf den flachen Abschnitten und Abfahrten glänzen konnte. Keinen guten Tag erwischte die Tschechin Katerina Smutna, die am Ende auf Platz acht das Ziel erreichte. Seraina Boner aus der Schweiz wurde 13., Petra Tanner aus Österreich 70. 

Hier findet ihr alle Ergebnislisten: Ergebnisse Birkebeinerrennet Lillehammer (Norwegen)