Marcialonga 2012: Alle gegen Petter Northug?

Luftbild © Hemmersbach/Nordic Focus

Am kommenden Sonntag startet in Moena im Val di Fiemme der 39. Marcialonga. Neben 7.000 Hobbyläufern werden wieder zahlreiche Stars der Szene die 70 Kilometer Strecke im klassischen Stil in Angriff nehmen.

Lange Liste an Favoriten

Zwar wurde in den letzten Wochen immer ein Name im Zusammenhang mit dem Marcialonga genannt, der Top-Star wird es allerdings schwer haben, nach 70 Kilometern als Erster die Ziellinie zu überqueren. Die Profi-Teams haben nämlich schon angekündigt Petter Northug bereits vor dem Schlussanstieg über die Cascata nach Cavalese loswerden zu wollen. Und die Liste der Favoriten, die es auf einen Sieg gegen den Norweger abgesehen haben, ist lang: Jerry Ahrlin aus Schweden hat zuletzt als Sieger des Klassik-Rennens beim Dolomitenlauf seine Form unter Beweis gestellt. Für Italien gehen Marco Cattaneo, Fabio Santus und Cristian Zorzi ins Rennen. Oskar Svärd, Stanislav Rezac, Jens Arne Svartedal, Anders und Joergen Aukland, Joergen Brink und Thomas Alsgaard sind alles starke Klassik-Läufer. Dazu kommen noch Ex-Weltmeister Martin Koukal und Aliaksei Ivanou vom Skinfit Racing Team. Deren Teamkollege Thomas Freimuth trägt die deutschen Hoffnungen auf eine Top-Platzierung, Toni Livers will die Schweizer Farben hochhalten. Ebenfalls lang ist die Liste der Sieganwärterinnen. Seraina Boner (Schweiz) will ihren Sieg aus dem letzten Jahr verteidigen. Etwas dagegen haben sicherlich die Lokalmatadorinnen Antonella Confortola Wyatt, Sabina Valbusa, Stephanie Santer und Magda Genuin. Aber auch die Schwedinnen Sandra und Jenny Hansson sowie Susanne Nyström kommen immer für den Sieg in Frage.

Seit Wochen ausverkauft

Mehr als 7.000 Skilangläufer werden den Marcialonga in Angriff nehmen, das Rennen ist damit ausverkauft und keine Nachmeldung mehr möglich. Einen Großteil der Starter stellen wieder einmal die skandinavischen Länder, wo der Marcialonga Kultstatus hat. Wer sich mit dem Gedanken trägt, einmal im Val di Fiemme mit dabei zu sein, sollte also schon jetzt mit den Planungen für 2013 beginnen.

Sehr gute Bedingungen dank Kunstschnee

Im Val di Fiemme und Val di Fassa, durch die der Marcialonga führt, hat man sich schon seit mehreren Jahren unabhängig von Schneefällen gemacht. Die gesamten 70 Kilometer, die zunächst von Moena nach Canazei, dann zurück bis Molina im Val di Fiemme und schließlich über die Cascata hinauf nach Cavalese führen, können mit Schneekanonen beschneit werden. Dies ist auch in diesem Jahr geschehen und so blicken die Organisatoren ohne Sorge auf das Skimarathonevent.