Langlauf und Nordische Kombination: Weltcup Saison beginnt Freitag im finnischen Ruka

Ruka (FIN) © Modica/NordicFocus

Beim Ruka Nordic fällt traditionell der Startschuss im Langlauf Weltcup sowie für die Herren in der Nordischen Kombination. In beiden Sportarten stehen jeweils drei Wettkämpfe auf dem Programm: Im Langlauf unabhängig voneinander, in der Nordischen Kombination in Form einer Mini-Tour.

Hoch im Norden Finnlands

Ruka (FIN) © Modica/NordicFocus

Die Wintersport-Fans werden es wissen: Kuusamo liegt im hohen Norden Finnlands, am südlichen Ende Lapplands nahe des Polarkreises und 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Noch einmal 30 Kilometer nördlich der 15.000-Einwohner-Stadt befindet sich das Wintersport-Zentrum Ruka, wo an diesem Wochenende erneut das Ruka Nordic mit Langläufern, Skispringern und Nordischen Kombinierern stattfindet – zum mittlerweile 22. Mal. Die Rukatunturi-Schanze liegt am Fuße des gleichnamigen Berges, der aber auch kurz Ruka genannt wird. Direkt neben dem Schanzenauslauf und am tiefsten Punkt der Strecke liegt der See Tälvijärvi. Ruka bietet Wintersportbegeisterten mit mehr als 200 Tagen zwischen Oktober und Mai die längste Skisaison in ganz Nordeuropa. Im Ruka Skistadion sind alle drei Sportarten beheimatet – optimal für Fans vor Ort, denen den ganzen Tag etwas geboten wird. Der Veranstalter erwartet üblicherweise in jedem Jahr insgesamt rund 20.000 Zuschauer. Aktuell sind noch Tagestickets und Drei-Tages-Tickets verfügbar, so dass man abwarten muss, wie viele Zuschauer es wirklich werden. Aber auch im hohen Norden Finnlands wird alles teurer: Gab es letztes Jahr noch Tickets für 39 Euro, kosten die Tagestickets inzwischen mindestens 48,10 Euro und das ganze Wochenende ab 78,60 Euro.

Langlauf: Sprint, Einzelstart und Verfolgung

Seit Jahren sind es die Langläufer gewohnt, im November in Lappland drei Wettkämpfe zu bestreiten. Aber auch diesmal gibt es kein Ruka Trple, sondern drei einzelne Wettkämpfe: Los geht es mit einem Klassiksprint, gefolgt von einem Einzelstart in klassischer Technik und am Sonntag einem Massenstart in der freien Technik auf einer 2,5 Kilometer langen Loipe. Das bietet großen Nationen wie Norwegen die Möglichkeit, mehr Athleten mitzunehmen. Die Sportler sind nun nicht mehr gezwungen, an allen drei Rennen teilzunehmen, sondern können sich auf Sprint oder Distanz konzentrieren.

Wer ist dabei, wer nicht?

Zunächst meldeten sich fast alle coronakranken Norweger zum Weltcupauftakt fit mit Ausnahme von Tiril Udnes Weng, inzwischen musste jedoch auch Sjur Røthe wieder absagen. Insgesamt kann man sagen: Quasi alle, die bei der Saisoneröffnung in Beitostølen gute Leistungen zeigten, erhalten auch in mindestens einem Rennen in Ruka eine Chance, darunter auch Ingrid Andréa Gulbrandsen, Astrid Øyre Slind und Emil Iversen. Drei Athleten sollen an allen drei Tagen starten, nämlich Johannes Høsflot Klæbo, Erik Valnes und Lotta Udnes Weng. Pünktlich zum Saisonbeginn ist nun auch bekannt, wer sich in Zukunft um Klæbos Ski kümmern wird. Es ist ein Schwede, Mikael Book, der schon seit vielen Jahren zum norwegischen Wachsteam gehört – nun ist er speziell für Klæbo zuständig. In Schweden muss das Riesentalent Alvar Myhlback trotz toller Leistungen in Gällivare noch zu Hause bleiben. „Zwei achte Plätze sind toll für einen 17-Jährigen, aber es reicht nicht für eine Weltcup Nominierung“, sagte Team Manager Anders Byström – das Podium im Sprint zählt offenbar nicht. Stattdessen ist William Poromaa trotz seiner Prellung aus dem Sturz vom Freitag dabei. „Es geht ihm jeden Tag besser“, so Nationaltrainer Stefan Thomson. Nachdem sie im August erneute Essstörungen öffentlich machte, meldete sich Jessie Diggins inzwischen startklar für den Weltcup – aber ohne genaue Ziele: „Ich werde von Tag zu Tag schauen, aber ich kann versprechen, dass ich jedes Wochenende zur Stelle sein werde. Viele Athleten aus anderen Ländern haben mir geschrieben, dass sie hoffen, mich in Ruka zu treffen, um mich zu umarmen, so dass ich nun nach Ruka fahre und Umarmungen sammle.“ Im italienischen Team fehlt Simone Mocellini, der letzte Saison mehrfach aufs Podium sprintete. Im Oktober stürzte er im Training und brach sich das Kahnbein, das nach immer noch andauernden Beschwerden in Muonio Mitte November in Mailand doch noch operiert werden musste. Damit verpasst der Sprinter den ersten Teil der Saison. Frankreich muss auf Clement Parisse verzichten, der sich Ende September mit Mononukleose, auch Epstein-Barr-Virus (EBV) oder Pfeiffer’sches Drüsenfieber genannt, und ist noch nicht wieder fit für den Weltcup. Wann er in die Saison einsteigt, steht noch nicht fest. In Finnlands großem Team mit nationaler Gruppe sind alle Stars vertreten. Neu ist, dass Krista Pärmäkoski keine Sprints mehr bestreiten will – außer bei der Tour de Ski natürlich. Die Karriere zu beenden kam für sie nach der schlechten letzten Saison aber nicht in Frage.

Wettkampfpause für Fossesholm und Østberg

Am Montag gab Helene Marie Fossesholm eine längere Wettkampfpause bekannt. „Ich bin in Ordnung, es geht mir schon besser. Ich werde jetzt keine Bombe platzen lassen und dies ist auch keine Beerdigung“, begann sie ihre Pressekonferenz, auf der sie berichtete, dass sie während der Saisoneröffnung schon kribblige Beine hatte und gerne mitgelaufen wäre. Dieses Gefühl wird sie in den nächsten Wochen noch öfter haben, denn sie gab bekannt, vor Weihnachten keine Rennen zu bestreiten, nachdem sie im Herbst körperlich und mental eine schwere Zeit hatte. Im Laufe der Saison will sie aber definitiv auf die Wettkampfstrecken zurückkehren. Wann Ingvild Flugstad Østberg wieder in Langlaufrennen dabei ist, ist unklar. Die 33-Jährige hatte in den letzten Jahren viele gesundheitliche Probleme – und nun erhielt sie erneut wegen ihres Untergewichts vom Verband kein Gesundheitszeugnis, das Voraussetzung für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen ist. Wie sie selbst sagte, habe sie sich bemüht, die Balance zwischen Training und Ernährung zu finden – „aber sie war nicht gut genug, um das Gesundheitszeugnis zu bekommen.“ Sie möchte ihre Situation öffentlich machen, um anderen jungen Athletinnen in derselben Situation zu helfen. Teamarzt Ove Feragen sagte, sie könne später in die Saison starten, wenn ihre Werte stimmen. Aber es sei schwierig zu sagen, ob es sich dabei um Wochen oder Monate handelt.

Sieben Schweizer und fünf Österreicher

Die Schweizer Langläufer reisen mit einem relativ kleinen Team in den Norden. Nach teilweise überraschenden Ergebnissen in Gällivare, wo Cyril Fähndrich ein Rennen vor allen Schweden gewann, wollen sich nun neben der einzigen Dame, Nadine Fähndrich, auch sechs Herren beweisen: Cyril Fähndrich, Valerio Grond, Erwan Käser, Beda Klee, Candide Pralong und Janik Riebli. Wer wann zum Einsatz kommt, hat Swiss-Ski aber noch nicht bekannt gegeben. „Weltcup-Auftakt von Stadlober in Gefahr“ titelten letzte Woche die österreichischen Medien. Inzwischen gaben die Salzburgerin und ihr neuer Trainer Falk Göpfert, der ihren Vater Alois Stadlober ablöste, grünes Licht für einen Start. Die 30-Jährige musste verkühlt vom Schneetraining in Davos abreisen und steht seit einer Woche wieder auf Ski. Auch Mitte Oktober war sie zweimal kurz hinter einander krank: „Ich bin mittlerweile körperlich wieder fit und habe die Verkühlung gut auskuriert. Dennoch konnte ich im Vorfeld nur lockere Einheiten absolvieren und noch keine schnellen Trainings machen. Ich fühle mich definitiv bereit für Ruka, habe jedoch klarerweis keine großen Erwartungen, weil die Vorbereitung einfach nicht ganz optimal verlaufen ist. Meine Saison-Highlights kommen aber erst im Laufe des Winters und bis dahin sollte dann auch wieder alles passen.“ Mika Vermeulen geht nach zwei guten FIS-Rennen in Norwegen zuversichtlich in die neue Saison. Er will Bestleistungen aufstellen und „wenn nicht jetzt, dann eben irgendwann im Laufe der Saison.“ Bei den drei Sprintern Michael Föttinger, Benjamin Moser und Lukas Mrkonjic schätzt Cheftrainer Göpfert Benjamin Moser am Stärksten ein. „Das Ziel für die drei wäre auf jeden Fall ein Ergebnis unter den Top-30. Teresa ist leider in der zweiten Hälfte der Vorbereitung etwas krank geworden. Natürlich ist jetzt aufgrund dieser kleineren gesundheitlichen Probleme eine gewisse Unsicherheit vorhanden, aber wenn sie fit ist, kann sie unter die Top-10 laufen. Mika hat heuer extrem gut trainiert und auch vergangenes Wochenende zwei sehr starke Rennen abgeliefert. Ich traue ihm ein Top-10 bzw. Top-15-Ergebnis zu und er hat auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagte er. 

Kombination: Neues Wettkampfformat und Minitour-Wertung

Auch für die Nordischen Kombinierer beginnt die Saison in Ruka – zumindest für die Männer. Und die dürfen sich gleich auf eines der Saisonhighlights freuen. Nicht nur ist die große Schanze am Rukatunturi mit einer Hillsize von 142 Metern die größte Schanze der ganzen Saison und bei vielen Athleten sehr beliebt, weil sie entsprechend weite Flüge erlaubt. Die Opening Tour hat neben der Minitour-Wertung, bei der es zusätzlich zum täglichen Preisgeld noch Extrapreise für die Platzierungen in der Gesamtwertung gibt, auch drei unterschiedliche Wettkampfformate an drei Tagen zu bieten. Den Auftakt macht denn auch gleich das neu eingeführte Format, der Individual Compact. Hierbei absolvieren die Athleten wie gewohnt zunächst einen Sprung und entscheiden im abschließenden Langlaufrennen über das Tagesergebnis. Allerdings entscheidet die Platzierung nach dem Springen, anders als im Gundersen, lediglich über die Startreihenfolge für den Lauf, nicht aber, wie gewohnt, auch über die Zeitabstände. Diese stehen von vornherein fest und betragen jeweils nur wenige Sekunden zwischen den Teilnehmern, so dass ein enges Rennen vorprogrammiert ist. Starke Läufer werden hier auf ihre Kosten kommen, zumal die Strecke mit 7,5 Kilometern auch eine Runde kürzer ist als beim traditionellen Wettkampfformat. Dieses traditionelle Format, der Gundersen mit einem Sprung und zehn Kilometern, kommt am zweiten Tag zum Einsatz, während der dritte Tag einen Massenstart ebenfalls über zehn Kilometer und einen Sprung vorsieht.

Acht DSV-Athleten am Start

Die Namen im deutschen Team sind keine Überraschung: Mit den vier Oberstdorfern Johannes Rydzek, Julian Schmid, Vinzenz Geiger, Wendelin Thannheimer, dazu David Mach, Manuel Faißt, Terence Weber und Tristan Sommerfeldt nominierte das deutsche Trainerteam um Eric Frenzel eben jene Athleten, die auch im vergangenen Winter die Stammkräfte im Weltcup darstellten oder zumindest mehrfach dort starteten. Während Routinier Rydzek bereits in seine 16. Weltcupsaison geht, ist es für Nachwuchshoffnung Sommerfeldt die erste Saison, bei der er bereits im ersten Wettkampf starten darf. Dementsprechend groß ist die Vorfreude beim Oberwiesenthaler: „Ich freue mich sehr auf Kuusamo – das ist mein erster Weltcup-Auftakt überhaupt und mein erster Weltcup dort. Ich kenne die Schanze aus dem COC und von Lehrgängen, sie gefällt mir sehr gut. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, die Läufe werden sehr anstrengend und hart sein – auch das ist genau mein Ding. Ich hoffe, dass ich gut mithalten kann.“

Frenzels Erwartungen

Eric Frenzel, Leitender Trainer Nordische Kombination Männer, gibt eine kurze Lageeinschätzung: „Wir stehen direkt vor dem Saisonstart, auf den sich unsere Athleten sehr freuen. Die Vorfreude steigt noch einmal, wenn man die winterlichen Bedingungen in Finnland sieht. Für die neue Saison sind wir sehr gut vorbereitet. Die Lehrgänge verliefen in der letzten Vorbereitungsphase sehr gut. Wir waren in Mitteleuropa unterwegs und haben die Snowfarming- Runden in Davos genutzt, um Laufkilometer zu sammeln. Und in Oberstdorf und Garmisch- Partenkirchen unsere Schanzen mit Eisspur. Die Athleten haben ihre Materialabstimmung und ihre Hausaufgaben gemacht, springerisch agieren wir auf einem sehr guten Niveau. Julian war letztes Jahr unser Bester, er ist auch momentan in einer sehr guten Verfassung. Vinzenz musste den Sommer über an einigen Baustellen arbeiten, kommt aber immer mehr in Fahrt. Läuferisch hat er schon eine richtig gute Form. Johannes ist aktuell in einer sehr guten Verfassung, er zeigt auf der Schanze eine enorm hohe Konstanz. Das gibt ihm viel Selbstvertrauen. Läuferisch ist er stark, so wie man ihn kennt. Manuel macht auf der Schanze einen richtig guten Eindruck, technisch und von der Materialabstimmung her. Läuferisch hat er noch einmal eine Schippe draufgelegt! Auch Terence hat den Sommer über sehr gut gearbeitet, er hatte beim Springen zuletzt jedoch kleinere Probleme bei der Feinabstimmung. Sein Grundniveau ist aber sehr gut. Leider war Terence zuletzt gesundheitlich etwas angeschlagen. Tristan kann und soll entspannt und befreit an den Start gehen. Springerisch hat er einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht und sich eine gute Konstanz erarbeitet. Bis zur nächsten JWM hat er ein individuelles Weltcup-Startrecht. David hat sich mit sehr guten Sprungleistungen im Sommer für das Weltcupteam empfohlen. Er ist stabiler und selbstbewusster. Auch Wendelin hat sich im Springen verbessert und noch einmal mehr Kapazitäten zu bieten.“

Österreich ohne Greiderer – Schweiz mit Müller

Österreich wird in Ruka mit sieben Athleten vertreten sein. Neben Gesamtweltcupsieger Johannes Lamparter sowie den Routiniers Franz-Josef Rehrl und Martin Fritz werden mit Florian Kolb, Stefan Rettenegger, Thomas Rettenegger und Paul Walcher vier Athleten der jungen Garde an den Start gehen. Während beide Rettenegger-Brüder und Florian Kolb bereits einige Weltcupeinsätze vorweisen können, ist Walcher erst wenige Male in der höchsten Liga gestartet. Als Medaillengewinner der letzten Junioren-WM in Whistler (CAN) – er gewann Bronze im Einzel und mit dem Team sowie eine Goldmedaille ebenfalls im Team – darf er sich über ein persönliches Startrecht im Weltcup freuen. Fehlen wird dagegen Lukas Greiderer. Der Tiroler erkältete sich beim letzten Vorbereitungskurs in Davos und muss leider passen: „Ich habe die letzten Tage im Training gleich gemerkt, dass das so keinen Sinn macht. Deshalb muss ich leider auf einen Start in Ruka verzichten und schaue, dass ich rechtzeitig für die nächste Station in Lillehammer wieder fit werde“, so der 30-Jährige. Nach mehreren Jahren Abstinenz soll auch die Schweizer Flagge in Zukunft wieder regelmäßiger im Weltcup in der Nordischen Kombination vertreten sein. B-Kader-Athlet Pascal Müller freut sich nach zuvor vereinzelten Weltcupstarts auf den Auftakt in Finnland: „Ruka ist meine absolute Lieblingsschanze, eine Fliegerschanze. Dass ich dort nun beim Weltcup-Auftakt dabei sein kann, damit wird ein Kindheitstraum von mir wahr.“ Nach dem Auftakt in Ruka wechselt der 22-Jährige, der in den letzten Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, aber zunächst zurück in den Continental Cup, wo er die Wettkämpfe in Lillehammer und Ruka bestreiten wird – was danach passiert, entscheidet dann der Trainer. Pascal Müller ist im Training und bei Wettkämpfen mit dem deutschen Team unterwegs: „Es macht mir sehr viel Spaß, wir pushen uns gegenseitig. Ich bin nicht der Schweizer, der auch noch dabei ist, sondern richtig ins Team integriert.“

Riiber nach Krankheit wieder mit am Start

Neben einigen der deutschen und österreichischen Stars werden alle Augen natürlich auch auf Jarl Magnus Riiber gerichtet sein. Der Norweger, der bei der WM in Planica vier Goldmedaillen gewinnen konnte, im Weltcup aber aufgrund gesundheitlicher Beschwerden frühzeitig den Kampf um die Gesamtwertung aufgeben musste, war auch im Sommer und Herbst längere Zeit durch eine Viruserkrankung beeinträchtigt. Den Vorbereitungswettkampf in Beitostølen am vergangenen Wochenende ließ er aus, doch in Ruka will Riiber wieder angreifen. Mit ihm werden sechs weitere Norweger antreten, darunter auch Jens Lurås Oftebro, Gesamt-Zweiter und bester Läufer der letzten Saison. Die Heimmannschaft aus Finnland tritt mit insgesamt acht Athleten an. Neben Ilkka Herola und Eero Hirvonen wird unter anderem auch Wille Karhumaa mit von der Partie sein. Der 23-Jährige hatte während der letzten zweieinhalb Jahre pausiert und gibt nun sein Comeback. Frankreich reist mit dem gewohnten Weltcupteam an. Angeführt von Laurent Mühlethaler und Matteo Baud, der letzten Winter im Massenstart von Ruka sein erstes Einzelpodium auf Rang zwei feiern konnte.

Eisige Temperaturen im Norden Finnlands

Auch Ende November ist es in Lappland schon ordentlich kalt und winterlich. Das Thermometer reicht Mitte der Woche weit in den zweistelligen Minusbereich, zum Wochenende wird es jedoch etwas wärmer, aber weiterhin um -10°C. Dazu sollen auch immer wieder Schneeschauer die Bedingungen ungemütlich machen, der meiste Schnee ist aber für Donnerstag vorhergesagt. Der Wind könnte auf der Schanze ebenfalls wieder eine Rolle spielen – aber eher am Freitag als Samstag oder Sonntag. Auch jetzt präsentiert sich das Wintersportdorf schon tief verschneit – Winterfeeling kommt definitiv auf und besonders Athleten, die Probleme mit kalten Temperaturen machen, werden wieder leiden.

Viel Livesport im Free TV

Zum Auftakt in die neue Saison gibt es viel Live-Wintersport im Fernsehen. Im Langlauf gibt es Sprint und Damenrennen bei Eurosport1 zu sehen, die Rennen der Herren bei Eurosport 2. Auch die ARD zeigt die Damen am Wochenende live im Free TV, die Herren in einer Zusammenfassung in der Pause des Skispringens. Zudem übertragen Freitag und Samstag ORF Sport+ und SRF2 Langlauf live, am Sonntag zeigen ORF1 und SRF2 die Damen, die Herren werden nach dem Biathlon bei SRF2 gezeigt. Mit Ausnahme des Springens am Sonntag ist Eurosport1 bei allen Entscheidungen der Nordischen Kombination live dabei, das abschließende Springen nach dem Massenstart gibt es bei Eurosport 2 zu sehen. Zudem zeigt ORF 1 am Freitag Zusammenfassungen des neuen Einzel Kompakt, Samstag sendet die ARD Zusammenfassungen des Gundersen Wettkampfes und Sonntag überträgt die ARD beide Disziplinen des Massenstarts live, ORF1 nur den Lauf. Auf jeden Fall live dabei ist man bei allen Entscheidungen im Stream bei Discovery+.  

Ruka Nordic im Überblick

Hier findet ihr den Ablauf des Ruka Nordic im Überblick – alle Zeiten MEZ:

=> Wettkämpfe Nordische Kombination

=> Wettkämpfe Skilanglauf