Reaktionen zum Skiathlon: „Vielleicht habe ich eine Millisekunde an Bronze gedacht…“

Katharina Hennig (GER) © Modica/NordicFocus

Katharina Hennig war selbst „ganz baff“ und im xc-ski.de Interview sagte sie: „Noch nie hat sich jemand so sehr über Platz vier gefreut!“ Was die DSV-Athletinnen und der Teamchef sonst noch sagten, lest ihr hier…

Katharina Hennig (GER)

Ich bin überglücklich. Ich bin mit einem ganz unsicheren Gefühl in die WM reingegangen, weil ich das dritte Mal aus einer Krankheitsphase in den Wettkampf starten musste. Ich hatte keine Ahnung, wo ich stehe und bin überglücklich, dass ich hier Vierte geworden bin in einem Skiathlon. Ich habe es geschafft, die Top10 zu knacken und darum freue ich mich sehr über das Ergebnis. Die Form ist da und das beruhigt mich sehr. Am Ende vom Klassischen hatte ich Probleme dranzubleiben, da musste ich ein bisschen rausnehmen, um im Skatingteil nicht komplett einzugehen und ich glaube, das war auch sehr clever von mir, weil ich bin noch nie so gut über einen Skatingteil gekommen im Skiathlon. Ich habe auch hintenraus gemerkt, dass ich mich immer besser gefühlt habe. Wäre es 300 Meter länger gewesen, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, aber dieser vierte Platz schimmert wie eine Medaille. Ich bin eigentlich gar nicht so der Läufer für den Muldenschnee, darum ist dieser vierte Platz auch nochmal ein größerer Erfolg.(Quelle: ZDF)

Peter Schlickenrieder (GER)

Wir haben uns gefreut, dass sie heute eines der besten Rennen ihrer Saison zeigt, besonders im Skating. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen nach ihren Krankheit. Das ist eine deutliche Bestätigung, dass sie wieder da ist und auf dem Weg nach oben. Taktisch alles richtig gemacht. Sie hat sich im Klassischen Versteckt, da hat sie aber schon etwas kämpfen müssen, als Ebba Andersson das Tempo anzog, aber sie ist dran geblieben. Nach dem Wechsel musste sie bei der Attacke dann abreißen lassen. Ohne die Krankheit nach der Tour de Ski wäre es vielleicht anders gelaufen. Das Rennen heute gibt ihr richtig Auftrieb. Vielleicht ist der Ruhetag gerade richtig, um nochmal was rauszuholen. Aber das Mädel hat schon so viel erreicht mit dem Weltcupsieg, da ist alles andere Zugabe! (Quelle: ZDF)

Pia Fink (GER)

Ich bin wirklich sehr zufrieden. Gerade Skiathlon, da habe ich immer ein bisschen Bammel davor, weil es doch ein spezielles Rennen ist, aber ich bin sehr zufrieden und glücklich mit dem Ergebnis. Ich hatte mir vorgenommen, im Klassischen ein bisschen die Energie zu sparen, weil mir manchmal der Wechsel von Klassisch zu Skating sehr schwer fällt. Klassisch bin ich dann aber ziemlich gut mitgekommen, wir hatten sehr gutes Material und dann hatte ich klassisch mehr Spaß wie sonst manchmal. Klassisch hatte ich gemerkt, dass ich sehr gute Ski hatte und nicht immer alles geben musste über die Kuppe und in der Abfahrt konnte ich mich dann erholen. Skating musste ich ganz schön hart kämpfen, da ging mir dann auch ein bisschen die Puste aus. Da war es doch recht eng, da wäre noch eine bessere Platzierung drin gewesen.(Quelle: DSV)

Katherine Sauerbrey (GER)

Es ging gleich nach einem halben Kilometer mit einem Massensturz los. Ich bin zum Glück gut drum herum gekommen, aber trotzdem schießt einem da das Laktat extra rein, weil ich so eine Panik bekommen habe. Die Bedingungen liegen mir nicht ganz so gut, ich mag das Weiche nicht so. Ich denke, geschwitzt hat man genauso wie im Liegestuhl. Nichtsdestotrotz kann ich zufrieden sein für meinen ersten WM-Start, es hat trotzdem gepasst. Top20 war mein Ziel, jetzt bin ich 21. geworden. Der Sturz im Skating hätte nicht sein müssen, dann hätte ich es vielleicht geschafft. Ich habe die Ski nicht mehr zusammen gehalten. Dann habe ich einen Bauchklatscher gemacht und der Schnee ist unter meine Brille geschossen und da hatte ich dann eine kleine Erfrischung, aber trotzdem war es blöd. (Quelle: DSV)