Stimmen zum Teamsprint: „Eine Medaille will jeder – aber für uns war keine übrig!“

Victoria Carl (GER), Laura Gimmler (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

„Die anderen waren stärker als wir“, stellen die DSV-Damen nach dem Rennen als zufriedene Vierte fest. Und auch bei den Herren lief es besser als erwartet. Hier findet ihr die Statements und xc-ski Interviews auf einen Blick…

Peter Schlickenrieder (GER)

Beide Mädels haben ein Toprennen hingelegt, aber Laura hatte wohl einen Laktatstau in der Muskulatur. Sie hat aber einen ihrer besten Skatingsprints hingelegt. Am Ende ihrer zweiten Runde habe ich gesagt, sie ist blau. Erholen konnte sie sich nicht, weil der Laktatwert in der Ruhe noch steigt. Nach vorne waren es dann elf Sekunden und kein Windschatten beim Runterfahren. Ich hätte gedacht, Vici macht drei, vier Sekunden gut, aber keine elf. Wenn vorne gearbeitet wird und man den Anschluss nicht hat, hat man keine Chance.(Quelle: ZDF)

Victoria Carl (GER)

Wir sind definitiv zufrieden. Wir haben gekämpft bis zum Schluss, wir können uns nichts vorwerfen. Wir haben 110% gegeben und die anderen waren einfach stärker. Ich habe versucht, mir die Schwedin als Hinterrad zu suchen und ich habe gemerkt, dass die Ski sehr gut gehen und dadurch musste ich bis zur letzten Runde über die Kuppen nicht so viel investieren. Die letzte Runde war es nur ein Kampf.(Quelle: ZDF)

Laura Gimmler (GER)

Es war eine ganz spezielle Sprintrunde, der Anstieg ist ziemlich lang und mit dem Neuschnee sehr langsam. Es hat uns echt an die Grenzen gebracht. Die anderen Nationen haben auf viele Distanzläufer gesetzt. Wie die Vici schon gesagt hat, haben wir sogar 150% gegeben und so kann man sich keine Vorwürfe machen und einen vierten Platz kriegt man auch nicht geschenkt. Ich habe mich selten so kaputt gefühlt. Das Laktat hängt mir richtig in den Armen und Beinen. Ich muss mich nachher zwingen, auslaufen zu gehen, auch wenn man sich schwindelig und schlecht fühlt, dann soll es demnächst wieder besser werden. (Quelle: ZDF)

Peter Schlickenrieder (GER)

Der siebte Platz ist besser wie erwartet. Janosch hat sich am Krawattl hochgezogen und nach dem Prolog, wo er völlig überzogen hat am Berg, hat er gezeigt, was er kann und ein respektables Rennen gezeigt. Janosch ist ein Heißblut, der zu schnell reinstartet, darum umso höher zu bewerten, dass er das taktisch noch so hingekriegt hat auf der letzten Runde“, lobte der Teamchef. „Frie hat ein tolles Rennen gemacht, da sieht man, was er für ein Potential hat. Mittwoch habe ich ihn auf dem Zettel. Wir haben die Form zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin sehr zufrieden mit Mädels und Jungs. Es gibt jeder sein Bestes. Der 15er Skating ist der umkämpfteste Wettkampf. Wenn man da zu den Top8 gehört, gehört man zur Weltspitze und das will er beweisen.(Quelle: ZDF)

Friedrich Moch (GER)

Das ist auf jeden Fall ein Erfolg. Das hatten wir uns heute morgen vorgenommen, unter die besten Acht zu kommen. Das haben wir gut geschafft, aber klar war das nach dem Prolog nicht die optimale Ausgangsposition. Da konnte man nur noch gutmachen und gewinnen und das ist gut gelungen.(Quelle: xc-ski.de)

Janosch Brugger (GER)

Ich habe heute extrem lange gebraucht, bis ich in das Rennen reingefunden habe. Bei den langsamen Bedingungen habe ich ein bisschen gekämpft am Anfang, aber je härter der Wettkampf wurde, umso besser wurde es eigentlich. Ich bin jetzt mit dem Finallauf mehr als zufrieden. Es war ein hartes Ding. (Quelle: xc-ski.de)