Reaktionen des Tages: „Ustiugov ist der Schlimmste, den man hinter sich haben kann!“

Finn Haagen Krogh (NOR), Sergey Ustiugov (RUS) © NordicFocus

Norwegen und Russland haben sich einen spannenden Fight um Gold geliefert und auch dahinter kämfpte eine Vierergruppe um Bronze. Hier lest ihr die Stimmen der Athleten auf dem Podium sowie der Deutschen und Schweizer…
Finn Haagen Krogh (NOR)
Ustiugov ist der Schlimmste, den man hinter sich haben kann. Martin hat mir gerade genug Vorsprung mitgegeben. Ich musste die ganze Zeit kämpfen. Ich musste mich wirklich antreiben.

Sergey Ustiugov (RUS)
Ich habe heute getan, was ich konnte. Ich habe alles gegeben. Die Bedingungen waren sehr weich und ich konnte nicht viel Kraft in meine Beinarbeit legen.

Marcus Hellner (SWE)
Es lief sehr gut und wir konnten zurück ins Rennen kommen. Ich habe versucht, schnell anzugehen und habe mich sehr stark gefühlt. Unser Ziel war es, eine Medaille zu holen und das fühlt sich richtig gut an.
Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter (GER)
Ich kann zufrieden sein, dass Bing sehr gute Arbeit gemacht hat auf der Startstrecke und sehr lange dabei geblieben ist. Auch Jonas hat gut gekämpft und hat dann leider den Anschluss etwas verloren zu den Schweizern. Aber das ist wohl nicht so entscheidend, weil er guten Kontakt hat zu dem Schweden, der von hinten kommt und Cologna vor ihm. Da bildet sich vielleicht eine Dreiergruppe, die relativ gutes Tempo hat.
Ich bin sehr optimistisch, dass der Flo das schaffen kann. Ich habe schon richtig Gänsehaut, wie sensationell die Jungs hier laufen. Es macht richtig Spaß und ist für alle richtig spannend geworden.
Jetzt sieht es richtig gut aus. Ich denke, es ist an der Zeit, dass der Luci das Herz in die Hand nehmen sollte und es einfach probieren. Ich denke, wir sollten es probieren, gerade die Schweiz und den Schweden ein bisschen zu ärgern und das Tempo machen. Denn es ist klar, dass wir auf der Zielgeraden gegen den Halfvarsson natürlich keine Chancen haben.

Thomas Bing (GER)
Die erste Runde war sehr viel Zug drinne. In der zweiten war es dann ein bisschen langsamer gewesen, aber gegen Ende hat Team Russland sich ein Herz gefasst und ziemlich Druck gemacht. Dann haben wir leider ein bisschen den Anschluss verloren zu den beiden vorne. In der dritten Runde habe ich versucht wieder hinzufighten, aber es war dann sehr schwierig. Der Ski war heute sensationell. Wir hatten bessere Ski als alle anderen von der Fahrt her und sind viele Löcher wieder zugefahren.
Es ist schon ein großer Unterschied zwischen Position eins und zwei. Auf 2 geht meist von Anfang an die Post ab ohne irgendwelche Ruhepausen. Darum hatte ich heute nicht unbedingt leichteres Spiel, aber die leichtere Position.
Jonas Dobler (GER)
Ich hoffe, dass es so weitergeht, dass der Luci dann vielleicht noch mit dem Schweden und dem Schweizer mitgehen kann. Irgendjemand muss es machen, gegen Iivo Niskanen zu laufen. Es hilft nix. Der Thomas Bing hat mir eine super Position mitgegeben. Ich habe mir am Anfang nicht so viel Stress gemacht. Dann habe ich einen relativ guten Ski gehabt, was Grip anbelangt. Hinten am Berg habe ich mich fast am leichtesten getan von allen. Dafür bin ich dann halt nicht perfekt (bergab) gefahren. Aber da muss man dann auch Kompromisse finden. Ich habe so lange wie möglich versucht und irgendwann war dann vorbei und dann habe ich versucht, den Schaden in Grenzen zu halten. Aber das ist dann schwer allein.
Es ist immer eine Ehre für Deutschland bei der Weltmeisterschaft in der Staffel laufen zu dürfen. Am Ende können wir mit Platz 6 zufrieden sein, denn wir haben bis zum Schluss um Platz 3 mitgekämpft. Jetzt heißt es Füße hochlegen denn am Sonntag wartet noch der 50ger auf uns.
Florian Notz (GER)
Ich hatte Glück, dass der Hellner hinter mir gestartet ist. Ich hatte mir vorgenommen, so lange wie möglich mit dem Hellner mitzulaufen und der hatte ein gutes Tempo. Es war sehr hart und wir sind dann auch gut vorgekommen bis auf Rang drei. Jetzt liegen wir ganz gut, mal schauen, was der Luci macht. Medaille wird sehr schwer, denke ich, gegen Schweden und Finnland und der Curdin ist auch nicht schlecht.
Gold und Silber geht erwartungsgemäß an Norwegen und Russland. Um Bronze wird zwischen 4 Nationen hart gekämpft. Eine davon waren wir! Was für ein Tag! Was für ein Rennen! Danke an unsere Techniker, die mal wieder einen spitzen Job gemacht haben! Wir können bei den großen Nationen mitlaufen!
Dario Cologna (SUI)
Super Teamleistung und ein sehr guter 4. Platz in der Staffel! Bis am Schluss im Kampf um Bronze! Danke Jungs, das hat Spass gemacht! Hopp Schwiiz
Jonas Baumann (SUI)
Das war knapp, 4. Rang, knapp neben dem Podest. Dennoch super Teamleistung. Bravo ans ganze Team.