Stimmen vom Sprint: „Ich habe niemanden berührt!“

Maiken Caspersen Falla (NOR), Laurien Van Der Graaff (SUI), Nadine Faehndrich (SUI), Hanna Falk (SWE), (l-r) © NordicFocus

Großer Ärger und Enttäuschung bei Laurien van der Graaff, deren Disqualifikation niemand so richtig versteht. Groß war der Jubel dagegen bei den Medailllengewinnern…
Maiken Caspersen Falla (NOR)
In den letzten Tagen habe ich mich sehr in mich zurückgezogen. Ich war sehr nervös vor dem heutigen Rennen. Ich bin sehr zufrieden, wie ich heute gelaufen bin. In meinem Viertelfinale musste ich viele Kräfte mobilisieren, um an den anderen Mädels vorbeizukommen. Im Halbfinale und Finale war ich meistens vorn, das ist meine Lieblingstaktik.

Jessie Diggins (USA)
Ich bin heute mit gutem Gefühl aufgewacht und warum auch nicht? Das könnte mein Tag werden. Ich habe andere Wettkämpfe eher im Visier, so dass es schön ist, so zu starten.

Kikkan Randall (USA)
Nach ein paar Weltcups war ich nicht so optimistisch, dass das möglich sein würde. Ich bin schlecht in die Saison gestartet und musste Geduld haben. Es ist ein magischer Tag für unser Team mit zwei Sportlern auf dem Podium und drei im Finale.

 

Federico Pellegrino (ITA)
Es war nicht so leicht, das Training richtig zu dosieren in dieser Saison. Ich wusste, dass nur ein gutes Rennen genug sein würde. Aber ich wusste auch, dass ich nicht einfach so weitertrainieren konnte wie bisher. Ich habe versucht, mein Training anzupassen. Am Anfang der Saison habe ich nach meinem Rhythmus gesucht und ich musste hart arbeiten, um ihn zu finden. Ich kam ganz entspannt nach Lahti. Ich wusste, wenn jeder im Team einschließlich mir sein Bestes geben würde, könnte ich es schaffen. Ich hatte tolle Ski und richtig gute Beine und darum habe ich gewinnen können.

Sergey Ustiugov (RUS)
Ich bin sehr enttäuscht. Mir gefällt das Ergebnis nicht. Ich habe den Zielsprint gegen Federico verloren. heute habe ich mich in jedem Lauf besser gefühlt. Im Viertel- und Halbfinale musste ich um meine Position kämpfen und die Geschwindigkeit halten. Ich wollte im Finale cleverer laufen.

Johannes Hoesflot Klaebo (NOR)
Eine Bronzemedaille zu gewinnen, bedeutet mir eine Menge. Natürlich würde ich gern ganz oben stehen, aber ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem dritten Platz bin.
Hanna Kolb (GER)
Ich hätte mir schon mehr gewünscht für den Lauf. Das war nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe, auch weil ich gemerkt habe, es wäre drin gewesen. Es gab eine Schlüsselstelle, wo ich ein bisschen den Anschluss verloren habe. Das ist ein bisschen ärgerlich, aber insgesamt bin ich zufrieden. Das mit den Top6, das war ein sehr hochgestecktes Ziel, weil die Spitze einfach sehr stark ist. Es gibt so viele, die in dieses Halbfinale laufen können und deswegen bin ich schon stolz, dass ich das geschafft habe, in die Top12 zu laufen. Deswegen war es schon ein guter Tag für mich.
Victoria Carl (GER)
Der Startschuss ist gefallen…. Heute war mein erstes WM Rennen und ich hab mich für die Finalläufe qualifiziert. Mit Platz 23 bin ich glücklich. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Rennen in Lahti2017.
Sebastian Eisenlauer (GER)Platz 20 beim heutigen WM-Sprint und somit zum einen meine beste Saison- und zum anderen meine beste WM-Platzierung.
Dennoch fehlt diese Saison bisher ein Wettkampf auf persönlichem Topniveau…

Ich wollte eigentlich offensiver laufen. Ich habe es am ersten Berg hinten rechts außen auch probiert. Ich habe ein paar Positionen gemacht, aber wir waren alle nebeneinander und dann kam die enge Kurve und dann war ich halt wieder hinten. Im Nachhinein hätte ich mir die Kraft lieber gespart und hätte es so gemacht wie der Hamilton. Der ist schön hinten geblieben und dann hier über die Brücke vorbeigegangen. Das sah leichter aus. Aber am Start gleich mal hinten gewesen, dann ist es schwierig.
Laurien van der Graaff (SUI)
Was für ein Alptraum! Nach einer guten Qualifikation mit Platz fünf nd einer ausreichend guten zeit, um als Lucky Loser weiterzukommen, wurde ich disqualifiziert. Eine sehr harte Entscheidung, da ich niemanden berührt habe und die anderen hatten nichts zu beanstanden… Im Moment bin ich sooooo traurig und einfach hilflos. Ich will sehen, dass ich mit dieser Enttäuschung klar komme und mich auf die nächsten Rennen konzentrieren. Danke an mein Team und für die super Ski heute.