Juniorenweltmeisterschaft 1. Teil

Lucia Anger © Joosep Martinson

Wie angekündigt blieben wir bis zum Start der Junioren Weltmeisterschaften gleich in Otepää.

Am Mittwoch standen zum Auftakt die fünf Kilometer in der Freien Technik auf dem Programm. Leider fühlte ich mich am Renntag nicht ganz wohl und auch im Rennen merkte ich schnell, dass es nicht meint Tag werden sollte. Im Ziel stand schließlich Rang 16 zu Buche. Ich hatte mir nach dem bisherigen Saisonverlauf zwar mehr erwartet und war auch ein bisschen enttäuscht, aber das Feld hier ist eng zusammen und man braucht einen sehr guten Tag um ganz vorne zu landen. Daher empfand ich das Ergebnis schlussendlich als ordentlichen Auftakt. Die Medaillen sicherten sich die Norwegerinnen Ragnhild Haga, Kari Oeyre Slind und Heidi Weng.

Zwei Tage später ging es mit dem Klassisch Sprint weiter. Von Beginn an fühlte ich mich viel besser als beim ersten Wettkampf. Im Prolog wurde ich vierte und hatte mir somit eine gute Ausgangsposition für das Finale geschaffen.
Im Viertelfinale versuchte ich kräftesparend zu laufen und konnte es gewinnen.
Das Halbfinale gestaltete ich vielleicht ein bisschen zu offensiv und verlor auf der Zielgeraden in Führung liegend noch etwas an Boden. Ich kam als Dritte ins Ziel, allerdings wurde die auf Rang zwei liegende Schwedin disqualifiziert und somit zog ich direkt in den Endlauf ein.
Im Finale erwischte ich dann einen guten Start und konnte mich zunächst an Position zwei des Feldes einreihen. In die letzte Abfahrt ging ich an dritter Stelle als direkt vor mir Hanna Kolb und Elena Soboleva unglücklich zu Fall kamen. Ich konnte dem Sturz gerade noch ausweichen und die Führung bis ins Ziel verteidigen. Die folgenden Medaillenränge belegte Kari Oeyre Slind und Ragnhild Haga.

Über den Sieg freue ich mich natürlich sehr. Meine Form ist im Moment sehr gut und ich bin froh, dass ich diese Tatsache auch im Rennen bestätigen konnte. Jetzt werde ich befreit in die nächsten Rennen gehen und in der Verfolgung und der Staffel am Sonntag und Montag versuchen noch einmal zwei gute Rennen zu laufen.

An dieser Stelle möchte ich mich noch ganz herzlich bei allen, die mich die ganze Vorbereitung über unterstützt haben und natürlich auch für die vielen Glückwünsche bedanken.

Eure Lucia