Fischer Speedmax Skate Plus

Auch unter Race-Skatern, wo die Luft bekanntlich extrem dünn wird, erzielt der Fischer einen sehr guten Quotienten aus Preis und Leistung. Der durchwegs „sehr gut“ bewertete Speedmax befindet sich preislich in der unteren Hälfte des Feldes. Trotz des Namens verliert er bei der Gleitfähigkeit ein paar Zehntel, obwohl gerade die diffizilen Bedingungen am Gletscher immer ein sicheres Pflaster für den ausgewogenen Fischer waren. Dennoch kommt das typische Gefühl des „immer-dran“-Skis auf. Er wirkt zu keiner Zeit schlecht kontrollierbar und stellt gemeinsam mit Atomic und Salomon nur wenig Ansprüche unterwegs auf der Strecke. Nach wie vor ist der Fischer eine verlässliche Empfehlung unter den Rennskiern. …

Madshus Redline Carbon Skate Cold

Wie so oft weiß der Madshus zu polarisieren. Zunächst einmal kommt dieses „Wow“-Gefühl, wenn man den ultraleichten Redline Carbon zum ersten Mal am Fuß hat. Nicht nur die rund 100 Gramm Gesamtgewicht weniger als die Konkurrenz, auch die Gewichtsverteilung scheint hier der Agilität zugute zu kommen. Auf der Schaufel verzichtet der Madshus auf übermäßig Druck, was sich im weichen Schnee bei der Gleitfähigkeit positiv, in Kurven und in der Führung negativ bemerkbar macht. Und: die Anforderung an die Lauftechnik steigt! …

Salomon S/LAB Carbon SK Yellow

Leider gibt es bei unserem Test keine Geschwindigkeitsmessung. Wenn jedoch zehn Tester unisono „Speed“ im Kommentar erwähnen ist davon auszugehen, dass der S/LAB Carbon am Testtag des schnellste Brett in diesem erlesenen Feld war. Bestnoten für Abstoß, Einschub und Gleitfähigkeit unterstreichen die subjektiven Aussagen. Mitunter gab es Abstriche bei der Führung, was dann den minimalen Rückstand zum Atomic bewirkt. Doch als fehlerverzeihender Ski mit geringen Anforderungen an Kraft und Technik bewirbt sich der Salomon vehement als Tipp für die langen Rennen im nordischen Zirkus. …

Atomic PRO C3 Skintec

Eigentlich sollten die Erfinder der modernen Fellski Erfahrung mit eben diesen Steighilfen haben, doch mit den Bedingungen am Dachstein-Gletscher kam der PRO C3 Skintec nicht wirklich klar. Das Fell kostete Speed, was sich bei Einschub und Gleitverhalten negativ auswirkt. Dass der Abdruck gut bewertet wurde und insbesondere die Steigfähigkeiten neben der Spur gelobt wurden, zeigt, was eigentlich in dem Ski steckt. Das extrem geringe Gewicht bringt Vorteile beim Handling, nicht unwichtig wenn bergauf auch mal gegrätscht werden muss. Preislich liegt der Atomic am oberen Ende der Skala. …

Fischer Twin Skin Pro

Wie beim Skater zeigt sich beim Twin Skin Pro die Kunst, aus einer günstigen Konstruktion maximale Performance heraus zu holen. Preislich wird der Fischer nur vom Rossignol unterboten und trotzdem erntet er in allen Wertungen Bestnoten. Selbst das im Testfeld höchste Gewicht schlägt sich nicht im Handling oder Einschubverhalten nieder. Das Abdruckverhalten wurde ausdrücklich sowohl in der Spur als auch auf freier Loipe von den Testern gelobt. …

Madshus Birkebeiner Classic IntelliGrip

Subjektive Wahrnehmung und objektive Messwerte müssen nicht zwangsläufig übereinstimmen. Etliche Tester empfanden den Birkebeiner Classic IntelliGrip als schwer, wobei er mit 1175 Gramm zu den leichtesten Vertretern dieser Kategorie gehört. Die klobige Bauform könnte ein Grund dafür sein, die vor dem Hintergrund der skandinavischen Abenteuerlust gerade auf schlechter Loipe von Vorteil ist. Einschubverhalten und Gleitfähigkeit sind sehr gut bewertet, Führung und Kurvenverhalten leiden unter der Bausweise. …

Rossignol R-Skin Sport IFP

Auch der R-Skin Sport IFP wurde als schwer empfunden, nur dass hier im Gegensatz zum Modell von Madshus die objektiven Zahlen die gleiche Sprache sprechen. Nun liegt der Rossignol gewichtsmäßig immer noch im Mittelfeld, hat damit in sauber gezogenen Spuren und im Handling keine Nachteile und erntet damit extrem konstante Bewertungen. Ein Ski ohne Schwächen möchte man sagen, denn die bemängelte Dynamik ist nicht zwingend ein entscheidendes Kriterium dieser Kategorie. Wer genug Kraft mitbringt, um den Abdruck zu beherrschen, kann hier ein echtes Schnäppchen finden. …

Salomon RC 8 Skin Med

Wenn einer dem Fischer in der Gesamtheit am nächsten kommt, ist es wohl der RC 8 Skin Med von Salomon. Hier überzeugt der Grip des Felles und ebenso stimmen Kurzven- und Abfahrtsverhalten mit den Erwartungen an diese Kategorie sehr gut überein. Bei der Gleitfähigkeit büßt er am meisten ein. Dafür ist er etwas leichter als die Spitze in dieser Kategorie, was ihm im Handling zugute kommt. Die angenehm niedrigen Anforderungen an Kraft und Technik charakterisieren den Salomon als ideal für diese Kategorie …

Rossignol Delta IFP

Nein, entgegen der oft geäußerten Meinung kann man Testsiege nicht kaufen, zumindest nicht bei uns. Dass Geld trotzdem einen Rolle spielt, zeigt der Rossignol Delta IFP. Er ist 190 Euro günstiger als die teuersten beiden und immer noch 100 Euro billiger als die übrigen Ski des Testfeldes. Die simplere Konstruktion in guter(?) alter Cobra-Taillierung wiegt dabei 200 bis 300 Gramm mehr als der Rest unserer Performance Ski. Dass der Rossi trotzdem noch ein „gut“ abstaubt und im Mittelfeld landet ist dabei schon erstaunlich. Gleitfähigkeit und Führung sind sogar „sehr gut“, der Ski läuft wie auf Schienen. Doch sobald es technisch anspruchsvoller wird kann er nicht mehr mit den Topski mithalten. …

Fischer RCS Skate Plus

Konstanz ist das Geheimnis auch hinter diesem Fischer. „Grundsolide“ war da so ein Wort in den Testbögen, nur wenige Zehntel schwanken die Ergebnisse um den Mittelwert – und der liegt glatt bei „sehr gut“. Auf der Suche nach Schwächen könnte man nun anführen dass er über 100 Gramm schwerer ist als der Atomic. Auf der Waage wohlgemerkt. Praktisch fühlt sich der RCS Skate Plus mindestens genauso agil an, führt stabiler und ist in Kurven auch besser zu beherrschen. Alles im minimalen Bereich, doch auch die Performance-Kategorie ist einfach spürbar enger zusammengerückt. Beim Preis hat Fischer dagegen deutlich die Nase vorn! …