43. Dolomitenlauf: Hobbyläufer messen sich mit zahlreichen Stars

Spitzengruppe beim Dolomitenlauf 2016 © Russolo/NordicFocus

Am kommenden Sonntag, den 22. Jänner, feiert der Dolomitenlauf seine 43. Auflage. Beim ältesten Volkslanglauf Österreichs startet neben Hobbyläufern aus über 25 Nationen auch die Weltelite im Marathon, die beim nordischen Zentrum in Obertilliach um FIS-Worldloppet-Cup Punkte laufen. Darunter befinden sich FIS-Worldloppet-Cup-Gesamtsieger, Olympiamedaillengewinner und einige Titelverteidiger. Alleine die besten sechs Herren der letzten FIS Worldloppet-Gesamtwertung kommen nach Obertilliach!

Perfekte Bedingungen erwartet

Traumhaftes Winterwetter mit Sonnenschein erwartet am Wochenende die Läufer beim Langlauffest in Osttirol. Die Loipen rund um das Langlauf- und Biathlonzentrum Obertilliach im Lesachtal sind fertig präpariert. Auf rund 1.450 Metern Seehöhe fällt am kommenden Sonntag um 10:00 Uhr bei angenehmen Temperaturen der Startschuss zum 43. Dolomitenlauf, Tags zuvor geht das Dolomiten-Classicrace (42/21km) in der klassischen Technik über die Bühne. Der Dolomitenlauf ist Gründungsmitglied des weltumspannenden Worldloppet und sowohl der Dolomitenlauf als auch das Classicrace zählen dazu. Beim Dolomitenlauf, der in der freien Technik gelaufen wird, gibt es zusätzlich noch Punkte für den FIS Worldloppet Cup – den Weltcup der Marathonläufer. Deshalb ist der Ansturm der internationalen Top-Läufer in Osttirol auf das erste von sieben weltweiten Rennen enorm. Die Strecken des Dolomitenlaufes sind identisch zum Vorjahr mit 42 und 21 Kilometern. Auf der Langdistanz absolvieren die Teilnehmer zwei lange und zwei kurze Runden und passieren gleich zwei Mal das Zielstadion beim nordischen Zentrum Obertilliach, wo Biathlon-Ikone Ole Einar Bjoerndalen schon seit Jahren trainiert. Insgesamt warten 270 Meter Anstiege auf den 42 Kilometern, der höchste Punkt liegt auf 1.415 und der tiefste Punkt der Strecke auf 1.285 Metern Seehöhe.

Favoriten für den Dolomitenlauf

Nach der Absage des La Foulee Blanche in Frankreich, dem eigentlichen Auftakt des FIS Worldloppet Cups, beginnt die internationale Wettkampfsaison am Wochenende mit dem 43. Dolomitenlauf in Osttirol. „Die Favoriten scharren in den Startlöchern und wir sind gespannt, wer heuer am stärksten ist“, freut sich Organisator Franz Theurl. Die „Rote Gruppe“ bietet die Crème de la Crème der internationalen Top-Läufer auf. „So ein Starterfeld hat normalerweise nur der Vasalauf. Wir haben die besten Sechs der letztjährigen FIS Worldloppet –Gesamtwertung bei uns“, ergänzt Theurl. Der Favorit für den Triumph beim Dolomitenlauf ist der Schweizer Toni Livers. Im Vorjahr gewann er die Gesamtwertung des FIS Worldloppet Cups und wurde zuletzt 20. bei der Tour de Ski. Der Weltcup-Sieger holte sich bereits 2015 den Sieg beim Dolomitenlauf. Neben Livers kommt das komplette Podium des letzten Marathon-Winters: Der letztjährige Gesamtzweite und Vorjahresgewinner Bastien Poirrier aus Frankreich sowie der Gesamtdritte Candide Pralong aus der Schweiz. Ein absoluter Top-Läufer ist auch der Franzose Ivan Perrillat-Boiteux, Olympiamedaillengewinner von Sotschi und in der letzten Saison FIS-Gesamtvierter. Fürs Stockerl immer gut sind auch der Franzose Benoit Chauvet und natürlich der starke Italiener Sergio Bonaldi. Der exzellente Marathonläufer und Sprinter gewann den Dolomitenlauf 2013 und belegte im FIS Wordloppet Cup 2015/16 den neunten Platz. Erneut aufs Podium will auch wieder der Franzose und Dolomitenlauf-Vorjahresdritte Loic Guigonnet (8. Gesamtplatz FIS Worldloppet Cup 2016). Aus österreichischer Sicht soll Thomas Zlöbel vom Atomic Racing Team die Kohlen aus dem Feuer holen. Der beste Marathonläufer Österreichs belegte im Vorjahr den 76. Platz im FIS Worldloppet Cup.

Gesamt-Siegerin des Vorjahres in Osttirol

Bei den Damen dürfte der Sieg über die Französin Aurélie Dabudyk gehen. Sie sicherte sich in der letzten Saison den Gesamtsieg im FIS Worldloppet Cup und gewann 2016 auch den Dolomitenlauf bei den Damen. Ihre größte Konkurrentin kommt aus Tschechien und heißt Klara Moravcova, die Dritte im Cup 2016. Große Chancen auf das Podium haben auch die letztjährige Gesamt-Vierte Rahel Imoberdorf aus der Schweiz sowie die Fünfte Antonella Confortola, die 2016 und 2015 beim Dolomitenlauf jeweils den dritten Platz holte.  

Nachnennungen für Hobbyläufer bis zum Start möglich

Anmeldungen für die Veranstaltungen (43. Dolomitenlauf am 22.1./Dolomiten-Classicrace am 21.1.) können online auf www.dolomitensport.at, aber auch unmittelbar vor den Bewerben im Biathlon- und Langlaufzentrum Obertilliach ab 07:30 Uhr vorgenommen werden.