Marit Bjoergen gewinnt Distanzrennen in Toblach – Zeller gute Neunte

Marit Bjoergen © Hemmersbach/Nordic Focus

Marit Bjoergen hat sich den Sieg im 15 Kilometer Freistilrennen von Toblach gesichert. Justyna Kowalczyk musste sich als Zweite knapp geschlagen geben, Therese Johaug wurde Dritte.

Vierter Sieg in Serie

Marit Bjoergen hat es wieder geschafft. Die Norwegerin siegte auf der siebten Etappe in Toblach zum vierten Mal nacheinander, nachdem sie einen langen Sprint angezogen und die Polin Justyna Kowalczyk damit bezwungen hatte. „Ich hatte ein sehr gutes Rennen und das war sehr wichtig für mich. Es bleibt weiter spannend und eng. Ich habe versucht, das Tempo zu erhöhen, aber Kowalczyk war immer hinter mir. Unterwegs hatte ich ein gutes Gefühl“, meinte Bjoergen. „Es wird ein harter Tag Samstag, aber ich fühle mich gut und habe vielleicht noch ein schönes Wochenende.“ Therese Johaug hatte an dritter Position ein einsames Rennen gegen die Uhr zu absolvieren und büßte auf der letzten der drei Runden noch mehr als 45 Sekunden ein, so dass sie mit einem Rückstand von 3:16 Minuten in die letzten beiden Etappen geht. Krista Lähteenmäki zeigte ein tolles Rennen und schob sich auf den vierten Rang nach vorn vor Kikkan Randall, die sich im Zielsprint gegen Marthe Kristoffersen und Charlotte Kalla durchsetzte. Astrid Jacobsen wurde Achte vor Katrin Zeller und Ingvild Flugstad Oestberg.

Fessel unkonzentriert, Zeller stark

Erneut ein ganz starkes Rennen lieferte Katrin Zeller, die auf der Schlussrunde sogar noch am fünften Rang schnupperte, dann aber nicht mehr an die Gruppe herankam. Die Oberstdorferin verlor zwar den Zielsprint gegen Jacobsen, konnte sich jedoch über Rang neun als beste Deutsche freuen mit nur zwölf Sekunden Rückstand auf die von Randall angeführte Gruppe. Steffi Böhler reihte sich zwei Plätze hinter ihr auf Rang elf ein. „Das war eine Topleistung von der Katrin, wenn man sieht, dass sie im Prinzip vorne mitgelaufen ist. Sie hat jetzt 5:12 Minuten Rückstand, mit 5:10 Minuten ist sie gestartet. Jetzt ist sie sogar in Position zu Platz fünf, das sind nur zwölf Sek. Sie hat sich ganz hervorragend verkauft. Ich bin auch nicht unzufrieden mit Steffi, die jetzt zwar auf die Katrin verloren hat, aber mit knapp unter sechs Minuten auf die Bestzeit von Bjoergen nur 50 Sekunden verliert. Damit können wir zufrieden sein“, meinte Jochen Behle, während Nicole Fessel einen Frühstart hinlegte und mit einer Zeitstrafe bestraft wurde. „Nicole ist 21 Sekunden zu früh gestartet. Vor ihr ist wohl eine Läuferin ausgefallen und nicht gestartet und da ist sie auf das falsche Piepzeichen gestartet. Aber trotzdem muss man seinen Startrückstand kennen und richtig loslaufen“, ärgerte sich der Bundestrainer. Die Allgäuerin erhielt zusätzlich zu den 21 Sekunden eine 30-sekündige Zeitstrafe aufgebrummt und beendete den Wettkampf somit auf Rang 23.