Tour de Ski: Kriukov und Kowalczyk gewinnen Sprint in Oberstdorf

Justyna Kowalczyk © Hemmersbach/Nordic Focus

Am Silvestertag haben die Polin Justyna Kowalczyk und der Russe Nikita Kriukov die Klassik-Sprints im Rahmen der Tour de Ski in Oberhof gewonnen. Das beste deutsche Ergebnis gelang Katrin Zeller mit Platz 20 bei den Damen.

Kompletter russischer Triumph

Nachdem sie sich bereits in Oberhof als starkes Team präsentiert hatten, gelang den Russen beim Sprint der Herren in Oberstdorf noch eine Steigerung. Sie waren mit vier Athleten im Finale vertreten und belegten auch die ersten vier Plätze. Es gewann Nikita Kriukov vor Alexey Petukhov, Nikolay Morilov und Dmitriy Japarov. „Das war mein bestes Rennen dieser Saison. Ich freue mich, dass heute das gesamte Podium von Russen besetzt ist“, erklärte Kriukov im Ziel. Die beiden Topfavoriten auf den Tour-Sieg, Petter Northug und Dario Cologna waren ebenfalls im Finale vertreten, mussten ihre Siegambitionen nach einem Sturz des Norwegers und einer damit verbundenen Behinderung Colognas aber begraben. In der Gesamtwertung führt Northug dennoch knapp vor Cologna und Japarov.

Kowalczyk ungefährdet

Ein absolut dominanter Sieg gelang der Polin Justyna Kowalczyk. Sie gewann sowohl den Prolog, als auch alle ihre Heats und das Finale ungefährdet. Für Marit Bjoergen blieb so nur Platz zwei. Dritte wurde Astrid Jacobsen (beide Norwegen). Auf den weiteren Plätzen folgten Natalia Matveeva, Ida Ingemarsdotter und Aurore Jean. In der Gesamtwertung konnte Kowalczyk mit dem dritten Sieg im dritten Rennen ihren Vorsprung auf nun 22 Sekunden ausbauen. Hinter Bjoergen folgt deren Landsfrau Therese Johaug auf Platz drei.

Sechs Deutsche in den Punkten

Für den DSV schafften vier Damen und zwei Herren den Sprung in die Finals. Dann war jedoch für alle bereits im Viertelfinale Schluss. Katrin Zeller konnte schließlich als 20. das beste Ergebnis einfahren. Es folgten Nicole Fessel (23.), Steffi Böhler (26.) und Sandra Ringwald (28.). Bei den Herren schaffte es Josef Wenzl in den Finals nicht, seine sechste Prologzeit zu bestätigen und wurde am Ende 21., Tim Tscharnke landete auf Rang 24. Zwar deutlich in der Qualifikation gescheitert, aber als Achter der Gesamtwertung noch gut im Rennen ist der Sieger von gestern Axel Teichmann. Bei den Damen sind Zeller und Böhler als Zehnte und Elfte die bestplatzierten DSV-Athletinnen.