FIS Kongress in Korea: Änderungen, Innovationen und endgültiger Weltcup-Kalender

Start © Hemmersbach/Nordic Focus

Nach dem Ende des FIS Kongresses in Kangwonland (Korea) stehen nun einige Regeländerungen, Neuerungen bei verschiedenen Rennformaten und der endgültige Weltcup-Kalender fest.

Deutschland nur mit Oberhof vertreten

Beim Kongress in Korea wurde der Weltcup-Kalender 2012/2013 finalisiert und damit steht nun endgültig fest, dass Deutschland nur mit Oberhof, dem Startort der Tour de Ski im Weltcup vertreten sein wird. Eine aufgrund der Überseerennen geplante Pause macht der Sprint-Weltcup in Düsseldorf. Die Schweiz ist mit Dario Colognas Heimat, dem Münstertal, bei der Tour vertreten und beherbergt in Davos den letzten Test vor der WM im Val di Fiemme. Gestartet wird die Saison am 24. November in Gällivare (Schweden), beendet wird sie genau vier Monate später im ebenfalls schwedischen Falun. Hier findet ihr ein PDF mit dem kompletten Kalender: www.fis-ski.com

Herren-Staffel wird verkürzt

Beschlossene Sache ist auch eine Verkürzung der Herren-Staffel. Sie wird in der kommenden Saison bei den Weltcups in Gällivare und La Clusaz (Frankreich) nur noch 4×7,5 Kilometer lang sein. Die Änderung der Teilabschnitte von zehn auf 7,5 Kilometer soll mehr Spannung in die bislang 1:30 Stunden langen Wettbewerbe bringen. Bei der WM im Val di Fiemme wird allerdings noch einmal die traditionelle Distanz gelaufen. Sollte der Test während dieser Saison positiv ausfallen, könnten aber in Zukunft auch die Staffeln bei Großereignissen (WM und Olympia) dauerhaft verkürzt werden.

Skiwechsel am Holmenkollen zeitaufwändiger

Von Jürg Capol während der letzten Saison ersonnen, wird der Skiwechsel am Holmenkollen demnächst zeitaufwändiger. Wer demnächst beim 30 beziehungsweise 50 Kilometer Rennen in die Boxengasse abbiegt, muss ein paar extra Meter laufen und einen Zeitverlust in Kauf nehmen. Damit soll die Entscheidung zum Skiwechsel weiter erschwert werden und ein weiterer taktischer Aspekt hinzukommen.

City-Sprint unter Beobachtung

Zwar sind City-Sprints sehr beliebt bei Zuschauern und Sportlern, die Organisatoren stellen sie laut FIS aber vor Herausforderungen. Deswegen soll dieses Rennformat in den nächsten Jahren beobachtet und eventuell sogar abgeschafft werden. Für die nächste Saison ändert sich aber hierbei noch nichts. Mit Quebec (Kanada) kommt sogar ein neuer Ausrichter eines City-Sprints hinzu. Eine kleine Regeländerung gab es für die Frauen. Deren Sprint darf künftig nicht nur 1,4 sondern 1,6 Kilometer lang sein.