Langlauf Kurznews: Dietze holt Bronze bei Universiade, nationale Meisterschaften in Österreich und der Schweiz ausgetragen - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Kurznews: Dietze holt Bronze bei Universiade, nationale Meisterschaften in Österreich und der Schweiz ausgetragen

Anna-Maria Dietze (GER) © adh/Arndt Falter

Bei der Universiade, den Welthochschulspielen, die 2023 in Lake Placid ausgetragen werden, sicherte sich Anna-Maria Dietze die Bronzemedaille im Sprint, Marius Bauer wurde Vierter. In Europa wurde am weltcupfreien Wochenende um nationale Titel gekämpft. Wir fassen die Resultate aus Österreich und der Schweiz zusammen.

Universiade: Dietze gewinnt Bronze, Bauer Vierter

Marius Bauer (GER), Anna-Maria Dietze (GER), (l-r) © adh/Arndt Falter

Bei den Weltmeisterschaften der Studierenden in Lake Placid, dem Ort der Olympischen Spiele von 1980, waren wegen der Abwesenheit der Russen, die üblicherweise einige Weltcupstarter schicken, nur wenige bekannte Namen am Start – eher Athleten, die bereits bei Junioren- oder U23-Weltmeisterschaften am Start waren und dann auch dem Studium zuwandten. Nach einem gemeinsamen achten Rang im Mixed-Teamsprint stießen Anna-Maria Dietze und Marius Bauer im Freistilsprints bis in die Finals vor. Die 23-jährige Physik-Studentin, die bereits seit 2019 in Boulder, Colorado studiert, ging ihre Heats jeweils defensiv an und arbeitete sich meist am zweiten Anstieg nach vorne. Im Finale nutzte sie schon an der Haarnadel zwischen beiden Anstiegen eine Lücke und schob sich auf den dritten Rang nach vorne, so dass sie von den Sturz hinter sich unberührt blieb. Durch einen Wackler der Amerikanerin Erin Bianco konnte sie sich im Duell um Bronze gegen sie durchsetzen. Gold ging an die Estin Mariel Merlii Pulles, Silber an die Finnin Tiia Olkkonen. „Der Prolog war schon ganz gut, da war ich sehr zufrieden. Dann bin ich gut durchs Viertel- und durchs Halbfinale gekommen und dann heißt es im Finale einfach nur, alles auf den Tisch legen. Da war ich dann schon ganz schön angenagt, aber es hat noch gereicht, um am Berg dranzubleiben und dann auf der Zielgeraden noch mal richtig zu sprinten und da hat es dann fürs Podium gereicht“, sagt Anna-Maria Dietze im ADH-Interview. Bei den Herren war viel Taktik im Finale. Nach dem ersten Anstieg war das Tempo langsam, Marius Bauer lag in Führung, die ihm niemand abnehmen wollte. Bei der Tempoverschärfung im zweiten Anstieg wurde der Student der Umweltingenieurwissenschaften an der Europäischen Fernhochschule Hamburg von eins auf vier durchgereicht. Diese Position konnte der 22-jährige Oberstdorfer auch im Zielsprint nicht mehr verbessern, den er um Haaresbreite gegen den Franzosen Tom Mancini verlor. Gold gewann der Finne Verneri Poikonen vor dem Spanier Jaume Pueyo, der im Prolog die schnellste Zeit lief.

 

Österreich: Scherz und Moser Sprint-Meister

In Ramsau am Dachstein wurde im Rahmen des Austria-Cups die Österreichische Meisterschaft im Klassiksprint ausgetragen, weitere Rennen folgen im Februar. Im Finale der Damen setzte sich die Niederösterreicherin Magdalena Scherz durch, Silber ging an die Salzburgerin Barbara Walchhofer und Bronze sicherte sich Anna-Maria Logonder. Bis auf Walchhofer waren alle Athletinnen im Finale Jahrgang 2001 oder jünger. Bei den Herren belegten die weltcuperfahrenen Athleten die ersten vier Plätze. Der Titel ging an Benjamin Moser, der sich gegen Lukas Mrkonjic durchsetzte. Bronze holte sich Michael Föttinger, Philipp Leodolter ging als Vierter leer aus. In der U18 setzten sich Heidi Bucher und Lokalmatador Jakub Bouska durch, in der U16 gewann Katharina Engelhardt als Zweitplatzierte hinter der Tschechin Aneta Bauerova den Titel sowie Elias Eischer als Zweiter hinter dem Tschechen Hynek Steinbach.

Schweiz: Zweimal Weber, Savary und Nufer

Im ersten Teil der Schweizer Meisterschaft in Ulrichen im Obergoms, Kanton Wallis, wurden die Sieger im Einzelstart sowie in der Verfolgung gesucht. Im Einzelstart in der freien Technik liefen sowohl die Damen als auch die U18/U20-Herren zehn Kilometer, die Elite-Herren 15 Kilometer. Mit einem klaren Vorsprung von 36 Sekunden sicherte sich U23-Weltmeisterin Anja Weber den Titel bei den Damen. Silber ging an Désirée Steiner, Bronze an Marina Kälin, die mit ihren 19 Jahren gleichzeitig den Schweizer Meister-Titel in der U20-Kategorie gewann. Hier sicherten sich Ramona Schöpfer und Maria Adele Zampa die weiteren Medaillen. In der U18-Klasse heißen die Medaillengewinnerinnen Estelle Darbellay, Anina Hutter und Leandra Schöpfer. Bei den Herren hatte Antonin Savary sogar 50 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Cédric Steiner. Cla-Ursin Nufer verlor als Dritter sogar 1:12 Minuten. In der U20 holte Niclas Steiger den Titel gefolgt von Fabrizio Albasini und Pierrick Cottier. Der U18-Titel ging an Nolan Gertsch. Hinter ihm platzierten sich Luc Cottier und Julian Emmenegger.In der Verfolgung baute die 21-jährige Anja Weber ihren Vorsprung noch auf etwa eine Minute aus. Désirée Steiner und Marina Kälin gewannen erneut Silber und Bronze bei den Damen – Kälin war zusätzlich wieder die schnellste Juniorin. Ramona Schöpfer gewann erneut Silber, die Bronzemedaille ging in der Verfolgung an die Viertplatzierte vom Vortag, Nadia Steiger. In der U18 konnten alle drei Athletinnen ihre Platzierung auf dem Podium verteidigen. Cla-Ursin Nufer lief mit einer beeindruckenden Aufholjagd zum Schweizer Meister-Titel bei den Herren. Er überholte den Einzelstart-Sieger Antonin Savary und ließ diesen mit rund 23 Sekunden Vorsprung hinter sich. Dritter wurde Nicola Wigger, der rund 47 Sekunden auf Nufers Bestzeit verlor. In der U20-Kategorie bei den Männern knüpfte Niclas Steiger an seine starke Leistung vom Vortag an und holte sich nach dem Einzelstart-Titel vom Vortag ebenfalls den Titel in der Verfolgung über 10 Kilometer. Fabrizio Albasini und Pierrick Cottier taten es ihm gleich und holten wiederholt Silber und Bronze. In der Kategorie U18 triumphierte Nolan Gertsch vor Luc Cottier. Marin Jonas Egger lief auf den Bronzerang nach vorne. Weltcup-Athletinnen und -Athleten wie Nadine Fähndrich und Candide Pralong waren in Ulrichen nicht am Start. Alle Sportlerinnen und Sportler, die vor rund einer Woche die Tour de Ski zu Ende gelaufen sind, verzichteten auf einen Start am ersten Teil der diesjährigen Schweizer Meisterschaften.

 

 

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