Langlauf Kurznews zum Thema Vasaloppet, Marit Bjørgen und Jason Rüesch

Jason Rueesch (SUI) © Modica/NordicFocus

Zum Wochenende geht es in unseren Kurznews noch einmal um Marit Bjørgen, die Austragung des Vasaloppets und um den Schweizer Jason Rüesch, der nach einer Operation einen Gang zurückschalten muss.

Bjørgen klar hinter Johaug

Bei ihrem ersten offiziellen Wettkampf nach ihrem Comeback musste Marit Bjørgen erkennen, dass sie inzwischen nicht mehr mit der Weltspitze um Therese Johaug mithalten kann. Am Donnerstag fand außerhalb von Oslo die vom Team Ragde Eiendom der Aukland-Brüder organisierte Team Ragde Challenge statt mit dem „Opp Tryvann“, hinauf zum Winterpark der Hauptstadt nördlich des Holmenkollens. Das Rennen ging im Einzelstart über 11,5 Kilometer, am Start waren 71 Herren (davon 18 in der Eliteklasse) und nur sieben Damen (5 Elite). Während der Wettkampf bei den Herren mit einer Minute Vorsprung von Petter Eliassen vor Hans Christer Holund dominiert wurde, waren bei den Damen mit Johaug und Bjørgen nur zwei große Namen am Start. Therese Johaug holte die 30 Sekunden vor ihr gestartete Bjørgen auf der größtenteils ansteigenden Strecke schnell ein und erreichte 90 Sekunden vor der ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegin das Ziel, so dass sie im Endklassement 2:02 Minuten vor Bjørgen lag. „Ich denke, ich sollte die Ski gleich wieder in die Ecke stellen“, witzelte die 40-Jährige gegenüber TV2, im kommenden Winter will sie Skimarathonrennen bestreiten. „Es ist gut, wieder ein bisschen Blutgeschmack zu spüren und den Körper anzustrengen. Ich habe erwartet, dass ich weit zurückliege. Zwei Minuten ist noch okay“, so Bjørgen, die laut eigener Aussage zumindest ein paar Minuten an Johaug dranbleiben konnte.

Vasaloppet: Entscheidung im Oktober

Zu Marit Bjørgens großen Zielen für den kommenden Winter gehört unter anderem der Vasaloppet. Ob und wie der stattfindet, steht aber noch nicht fest. Informationen dazu wurden nun für Oktober angekündigt: „Wir sitzen aktuell zusammen und diskutieren alle Optionen, die es gibt“, meinte Interims-CEO Johan Eriksson gegenüber Dagens Nyheter. „Unser Ziel ist es, wie üblich mit dem Vasaloppet den Winter zu beenden. Wir werden sehen, auf welche Weise wir das bewerkstelligen können. Wie auch alle anderen Veranstalter haben die Organisatoren mit den Einschränkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Personal musste bereits entlassen werden, würde man den Vasaloppet absagen, hätte es noch größere Folgen. „Wenn wir den Lauf absagen müssen, hätte das größere Konsequenzen und nicht nur in dieser Region, sondern in allen Wintersportregionen Schwedens. Das wird für viele spürbar, wenn er nicht stattfindet“, sagte er zu svt.se.

Alternatives Training für Rüesch

Der Schweizer Distanzläufer Jason Rüesch verletzte sich am Montag bei einem Trainingssturz auf Rollski. Dabei brach sich der A-Kader-Athlet den rechten Daumen. Inzwischen wurde der 26-Jährige aber in Sankt Gallen erfolgreich operiert und er hat das Training in eingeschränkter Form bereits wieder aufgenommen. Bisher verlief seine Saisonvorbereitung äußerst erfolgreich: Beim Nordic Weekend, dem nationalen Leistungsverglich der Langlauf-Elite, beendete er die Mini-Tour als Dritter. Der geplante Saisonstart Ende November in Ruka sollte für Rüesch nicht in Gefahr sein.