Langlauf Weltcup Rybinsk: Kowalczyk ungefährdet Siegerin des Verfolgungsrennens

Justyna Kowalczyk © Hemmersbach/NordicFocus

Sie war als klare Favoritin in das Verfolgungsrennen des Weltcups im russischen Rybinsk gestartet und konnte ihrer Rolle mehr als gerecht werden: Justyna Kowalczyk siegte vor Marianna Longa und Aino-Kaisa Saarinen.

Maximalpunktzahl geholt
Vom Start dieses auf zehn Kilometer verkürzten Verfolgungsrennens weg bestimmten Justyna Kowalczyk, Marianna Longa und Aino-Kaisa Saarinen das Geschehen. Sie erarbeiteten sich schnell einen Vorsprung und teilten auch die Bonuspunkte am einzigen Zwischensprint nach 3,9 Kilometern unter sich auf. Nach dem Skiwechsel konnten sich dann zunächst Kowalczyk und Longa absetzen und schließlich die Polin die finale Attacke starten. Im Ziel lag sie schließlich knapp zehn Sekunden vor der Italienerin, während Saarinen beinahe noch von Arianna Follis geschnappt worden wäre, die am Ende Vierte werden konnte. Auf den weiteren Plätzen folgten Riitta Liisa Roponen (Finnland) und Valentina Novikova als beste Vertreterin des Gastgebers.

Deutsche im Bereich des Möglichen
Die beiden verbliebenen deutschen Starterinnen konnten sich entsprechend ihres derzeitigen Leistungsstandes einordnen. Katrin Zeller belegte Rang sieben. „Klassisch hat man glaube ich gesehen, dass jeder etwas Probleme hatte. Ich hatte oben an den Anstiegen immer etwas Stollen dran, die musste ich erst wieder abfahren und habe dadurch Zeit verloren“, so die Oberstdorferin im ARD-Interview. Nach langer Wettkampfpause und einer weniger erfreulichen Rückkehr in den Weltcup in Otepää konnte Evi Sachenbacher-Stehle in Rybinsk einen soliden neunten Rang erlaufen. Damit hat sie zwar die halbe WM-Norm in der Tasche, muss morgen aber auf jeden Fall noch einmal nachlegen, wenn sie sicher in Oslo dabeisein will. Insgesamt waren nur 30 Damen in das heutige Verfolgungsrennen gestartet.