Langlauf Weltcup Sjusjoen: Norwegen I dominiert Staffelrennen der Damen

Marit Bjoergen © Laiho/NordicFocus

Die erste norwegische Staffel hat die erste Teamentscheidung der Langlauf-Saison 2011/12 erwartungsgemäß dominiert. Auf die Plätze zwei und drei kamen die Mannschaften Norwegen II und Finnland.

Favoritenrolle gerecht geworden

Vibeke Skofterud, Therese Johaug, Kristin Stoermer Steira und Marit Bjoergen haben der Konkurrenz im Staffelrennen der Damen über 4×5 Kilometer wieder einmal keine Chance gelassen. Schon früh wurde klar, dass die Gastgeberinnen aus Norwegen die Konkurrentinnen unter Kontrolle hatten, Therese Johaug setzte sich dann von den anderen norwegischen Staffeln und der internationalen Konkurrenz ab. Um den zweiten Platz entwickelte sich seit der dritten Läuferin bei immer dichter werdendem Nebel ein spannender Zweikampf zwischen Norwegen II (Jacobsen, Oestberg, Berger, Kristoffersen) und Finnland (Lähteenmäki, Saarinen, Roponen, Sarasoja-Lilja), den Marthe Kristoffersen wenig überraschend auf der Schlussrunde für sich entschied. Vierte wurden die Schwedinnen durch Schlussläuferin Charlotte Kalla, nachdem sie durch Ingemarsdotter und Haag auf den ersten beiden Positionen viel Zeit verloren hatten. Rang fünf ging an die Französinnen mit ihrer starken Startläuferin Aurore Jean vor Norwegen III und IV.

Deutsche Teams chancenlos

Anders als ursprünglich bekanntgegeben waren acht statt fünf DSV-Damen mit nach Sjusjoen gereist, so dass man auch einige junge Läuferinnen in der zweiten Staffel testen konnte. Lange hielt Deutschland II auf der ersten Runde auch ganz vorne mit, bis die Sprintspezialistin Denise Herrmann die Kräfte verließen. Bis zum Wechsel sammelte die Oberwiesenthalerin noch einen Rückstand von mehr als 40 Sekunden an, am Ende kam das zweite Team mit Herrmann, Sandra Ringwald, Lucia Anger und Hanna Kolb über den 16. und letzten Platz nicht hinaus. Ganz anders verlief das Rennen für das routinierte A-Team in der Besetzung Steffi Böhler, Katrin Zeller, Nicole Fessel und Monique Siegel. Schon Böhler verlor gleich auf dem ersten Kilometer den Anschluss und kam mit etwas mehr als 40 Sekunden Rückstand knapp vor ihrer Teamkollegin an neunter Stelle zum ersten Wechsel. Auch Zeller und Fessel konnten erneut nicht ganz überzeugen, so dass die unerfahrene Schlussläuferin Monique Siegel mit 1:30 Minuten Rückstand an 13. Position auf die Schlussrunde geschickt wurde. Dort konnte sie allerdings vor allem im Zielsprint im Vergleich zur Konkurrenz noch etwas zusetzen und mit dem achten Rang Schadensbegrenzung betreiben.