Norwegische Dominanz beim Weltcupauftakt: Bjoergen gewinnt vor Kalla und Skofterud

Marit Bjoergen © Laiho/NordicFocus

Die Norwegerinnen haben den ersten Weltcup der Skilangläufer im norwegischen Sjusjoen völlig dominiert. Gleich sieben Sportlerinnen der Gastgebernation landeten unter den besten Zehn.

Bjoergen erwartungsgemäß vorn

Eine beeindruckende Leistung hat die norwegische Mannschaft beim ersten Rennen der Saison vor heimischem Publikum abgeliefert. Auf dem schmalen Kunstschneeband in grüner Landschaft kamen die Gastgeberinnen am besten zurecht und landeten mit sieben Athletinnen unter den ersten Zehn. Schnellste Dame auf der Strecke war erwartungsgemäß Marit Bjoergen, die sich mit 27 Sekunden Vorsprung vor der Schwedin Charlotte Kalla durchsetzte. „Ich bin sehr glücklich mit dem Rennen und war etwas nervös vor dem Start. Ich wusste nicht ganz, in welcher Verfassung ich bin. Ich bin froh, dass ich ganz oben auf dem Podium stehe zusammen mit Vibeke Skofterud“, freute sich Marit Bjoergen, die nun alleinige Rekordhalterin mit 47 Weltcupsiegen ist. Ihre Teamkollegin Vibeke Skofterud schaffte knapp dahinter den Sprung aufs Podium. Biathletin Tora Berger zeigte ein erstklassiges Rennen und obwohl sie gegen Rennende noch einige Sekunden einbüßte, wurde sie starke Vierte vor Kristin Stoermer Steira, Marthe Kristoffersen und Therese Johaug. Sprintspezialistin Kikkan Randall wusste mit einer knappen Minute Rückstand als Achte vor einer weiteren Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg zu überzeugen. Justyna Kowalczyk erwischte offenbar das falsche Wachs, ging sichtlich schwer und kam über Rang zehn nicht hinaus.

Deutsche Damen enttäuschen

Eine schwache Leistung lieferten die deutschen Damen ab, von denen nur Katrin Zeller gerade noch einen Weltcuppunkt als 30. ergattern konnte. Gar nichts zu holen gab es für ihre Teamkolleginnen Monique Siegel, Nicole Fessel und Sandra Ringwald auf den Plätzen 45, 47 und 48. Denise Herrmann wurde sogar nur 52. und Steffi Böhler 56. von 71 Starterinnen mit fast drei Minuten Rückstand. Speziell von Nicole Fessel und Steffi Böhler war viel mehr erwartet worden, Fessel hatte sogar die Top10 angepeilt. Katerina Smutna aus Österreich hatte die Reise zum Weltcupauftakt erkrankt gar nicht erst angetreten, die einzige gemeldete Schweizerin Silvana Bucher sagte einen Start wegen den Nachwirkungen eines grippalen Infekts kurzfristig ab.