10 Dinge, die Skilangläufer im Tannheimer Tal gemacht haben müssen - xc-ski.de Langlauf

10 Dinge, die Skilangläufer im Tannheimer Tal gemacht haben müssen

Langlaufen hoch über Tannheim

Auf 1.100 Metern über dem Meer liegt das Tannheimer Tal, eine der schönsten Langlauf-Destinationen nicht nur im österreichischen Tirol, sondern wahrscheinlich sogar weltweit. Die Höhenlage bringt Schneesicherheit von Januar bis März, oftmals sogar darüber hinaus und sorgt damit für treue Fans die seit Jahren ihren Winterurlaub hier verbringen. Vom Genusslangläufer mit Ambitionen, jeden Winkel des Tales zu erkunden, bloß eben nicht alles an einem Tag, bis hin zum Rennläufer, der seine Trainings- und Wettkampfkilometer abspult, findet hier jeder die passende Gangart. Wir haben die zehn wichtigsten Dinge zusammengestellt, die jeder Langläufer einmal zwischen Allgäu und dem Lechtal gemacht haben sollte, um schließlich zu Hause verkünden zu können: Ich war langlaufen im Tannheimer Tal!

Langlaufen über den gefrorenen Haldensee

Über den Haldensee

Im Sommer ist der See, der so malerisch zwischen Haller und der Ortschaft Haldensee liegt, das Ziel für Wassersportler und Angler schlechthin. Direkt unter dem Wahrzeichen mit Gimpel und Rotflüh gelegen, gehört der Haldensee aber auch zum Pflichtprogramm für Langläufer. Sobald die Eisdecke dick genug ist, führt die Langlaufloipe zwischen Nesselwängle und Grän quer über den See und auch die langen Strecken des Ski Trails nutzen diese Route als direkte Verbindung. Egal ob im Rennen oder auf Langlauf-Tour, einmal muss man diese Überquerung erlebt haben.

Unterwegs auf dem "Highway"

Klassisch oder Skating

Freistil ist angesagt auf den Loipen des Tannheimer Tales, denn alle Loipen sind bis auf ganz wenige Engstellen komplett für Diagonal- und Skating-Technik gespurt. Wer sich sonst in der Gruppe nicht wirklich auf eine Lieblingstechnik einigen kann oder einfach einmal Vor- und Nachteile der jeweiligen Gangart vergleichen will, wird sich kaum einen besseren Ort aussuchen können als das Tannheimer Tal.

Direkt an Tannheim vorbei führt der Highway, ein bis zu 20 Meter breites Stück Langlaufloipe, auf dem sich ein einzelner Läufer fast schon verloren vorkommt

Über den Highway

Die Steigerung von breit ist der „Highway“, jenem Teilstück der Tannheimer Loipen, welches auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße an Tannheim vorbei führt. Hier ist Platz genug für eine ganze Gruppe Skater – nebeneinander versteht sich. Gleich am wichtigsten Loipen-Einstieg gelegen, ist der Highway meist gut besucht, doch selbst am Ski-Trail Wochenende bleibt genug Platz, um Rennläufer und Genussläufer gleichzeitig auf die Strecke zu lassen. Nur die Spur sollte man nach Möglichkeit nicht verlieren.

Wer Ruhe mag wird den Vilsalpsee lieben

Zum Vilsalpsee

Ist der Haldensee das Freizeitgewässer schlechthin, verspricht der Vilsalpsee als Gegensatz Ruhe pur. Tief im Seitental unterhalb des Neunerköpfle gelegen, noch dazu als Naturschutzgebiet ausgewiesen, sind hier nur wenige Langläufer auf der Loipe unterwegs. Nach einigen Kilometern durch einsame Wälder ist bestenfalls eine Ladung Pferdekutschen-Touristen direkt am See zu erwarten. Im Idealfall genießt man den herrlichen Blick über den See und die Berge ganz allein.

Eine klassische Erinnerung ans Tannheimer Tal: das Foto mit dem bekannten Bergpanorama

Das Foto mit Gimpel und Rotflüh

Das charakteristische Bergmassiv von Gimpel und Rotflüh ist in Tannheim allgegenwärtig, vom Logo (die rote Welle oberhalb des Schriftzuges) bis zu quasi jedem wichtigen Foto der Region. Ein Bild von sich und den Felsen im Hintergrund gehört daher wie selbstverständlich zum Besuch des Hochtales. Sei es als Selfie (dann bitte im Stand) oder in Aktion fotografiert: Leichter lässt es sich nicht belegen, tatsächlich im Tannheimer Tal gewesen zu sein.

Ein herrlicher Anblick sind die bunten Heißluftballone, die gerade in der schönsten Winterzeit sehr häufig in Tannheim anzutreffen sind

Ballonglühen

Im Hochwinter gegen Ende Januar, dann wenn auch der Ski-Trail stattfindet, lässt sich ein Zusammentreffen kaum vermeiden: Ballonfahrer und Langläufer. Schließlich liegt der beliebteste Startort auch direkt am Startgelände des Langlauf-Marathons. Den Aufstieg der knallbunten Heißluftballone bei strahlend blauem Himmel muss man einfach erlebt und gegebenenfalls mittels Selfie für die Nachwelt festgehalten haben. Idealerweise lässt sich das gleich noch mit einer Langlauf-Tour kombinieren.

Peter Schlickenrieder im Gespräch mit den Kursteilnehmern © Marco Felgenhauer

Die nordische Prominenz treffen

Das Tannheimer Tal ist nicht nur extrem schneesicher, sondern weist auch noch die richtige Topografie auf, um Profis und ambitionierten Amateuren als ideales Trainingsrevier zu dienen. Aus den umliegenden Trainingszentren in Oberstdorf und Nesselwang und bei entsprechender Schneelage auch von noch weiter her kommen die Athleten, um sich hier auf die Saison vorzubereiten oder zwischendurch ruhiges Training zu absolvieren. Fehlt das Glück für ein zufälliges Treffen ist auch der Ski-Trail wieder ein perfekter Termin. Die Trainingstage mit Peter Schlickenrieder sind zwar immer gut besucht, doch bisher hat Peter noch immer die Zeit gefunden, sich mit jedem Einzelnen zu unterhalten.

Immer wieder ein faszinierender Anblick: der Start beim Ski Trail Tannheimer Tal - Bad Hindelang © Felgenhauer/NordicFocus

Der Ski Trail

Einmal muss man ihn gelaufen sein: den Ski-Trail Tannheimer Tal – Bad Hindelang. Das grenzüberschreitende Langlauf-Rennen ist so etwas wie die Besichtigungstour durch das Tal. Zwischen Oberjoch und Nesselwängle erstrecken sich die Routen und wer den langen 50er wählt bekommt alle Ecken des Hochtales an einem Tag zu sehen. Wer nur einmal das Gefühl erleben will, mit einigen hundert anderen Langläufern am Start zu stehen und dem Startschuss entgegen zu fiebern kann auch mit der kurzen 13 Kilometer-Distanz am Samstag beginnen. Loswerden dürfte man das Ski-Trail – Fieber so schnell nicht mehr.

Pause an der Loipe mit Blick auf die Berge

Infrastruktur zum Genießen

Kostenloser Skibus, Parkplätze direkt am Loipeneinstieg, perfekt gepflegte Spuren. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass im Tannheimer Tal alles getan wird, damit der Langläufer sich wohl fühlt. Spätestens wenn die Beine schwer werden und der Magen knurrt, laden außerdem zahlreiche kleine und große Wirtshäuser direkt entlang der Loipen zum Verweilen und Genießen ein. Eine Pause auf der Terrasse, Cappuccino in der Tasse und die Sonne im Gesicht, im Hintergrund Gimpel und Rotflüh und dazu freien Blick auf die Loipe – ein muss für jeden Genusslangläufer.

Kurz hinterm Floschen beginnt der Anstieg hinauf zu deutschen Grenze und weiter nach Oberjoch

Über die Grenze

Der Ski-Trail macht es vor, doch eigentlich ist es auch für Jedermann machbar: die Runde nach Deutschland und zurück. Der ideale Startort ist Schattwald, von dort aus geht es stetig bergan in Richtung Oberjoch. Der Allgäuer Skiort bietet sich dann ideal zu einer kurzen Einkehr an, denn von nun an geht es rasant hinunter, zurück ins Tannheimer Tal. Grenzkontrollen muss man zum Glück keine befürchten auf den Pfaden, die ehedem schon Schmuggler nutzten, um die Grenze zwischen Bayern und Tirol zu überwinden.

Mehr zum Tannheimer Tal erfahrt ihr hier: www.tannheimertal.com

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