Stimmen des Tages: "Das hätte ich nicht zu träumen gewagt!" - xc-ski.de Langlauf

Stimmen des Tages: „Das hätte ich nicht zu träumen gewagt!“

Katharina Hennig (GER), Rosie Brennan (USA), Kerttu Niskanen (FIN), Frida Karlsson (SWE), (l-r) © Modica/NordicFocus

Dieser Tag, an dem Katharina Hennig sich „einen großen Traum erfüllte“, wird „in die deutsche Langlauf-Geschichte eingehen“. Lest hier, was das Team zu dem erfolgreichen Tag sagte…

Katharina Hennig (GER)

Ich bin glücksselig, dass das heute geklappt hat. Ich war so gespannt, wie ich mich fühle nach den vier Läufen gestern. Aber ich wusste ja schon, worauf es hier ankommt. Wir haben das hier zusammen geschafft, danke auch an die Wachser für tolle Ski. Mega cool, dass meine ganze Familie hier ist. Schön, das hier zusammen zu erleben nach zwei Corona-Jahren ohne Zuschauer. Für morgen gibt es eine Menge Motivation, wir werden sehen, wie viele Körner morgen noch da sind und die werden dann zusammengekratzt. (Quelle: ZDF)

Peter Schlickenrieder (GER), Teamchef

Was sie heute gezeigt hat, war schon einmalig nach dem Sprint gestern. Heute ist sie nicht auf Position eins gegangen, obwohl sie es gekonnt hätte. Sie hat die Taktik befolgt und schnell dazu gelernt. Natürlich traue ich Katha ein Top-Ergebnis zu, aber sie soll es genießen, soweit man den Final Climb genießen kann. Aber man soll nicht zu viel erwarten. Das Mädel muss auch mal zur Ruhe kommen.(Quelle: ZDF)

Per Nilsson (GER), Damen-Trainer

Es war ein großartiges Rennen mit Kathas erstem Sieg in einem sehr taktischen Rennen mit super Material. Sie haben sich mit anderen Nationen abgesprochen, um das Tempo hochzuhalten. Katha hat einige Sekunden auf Weng herausgeholt, das war das Hauptziel. Insgesamt war es ein super Tag. Katha hat sich den Sieg nach viel hartem Training verdient. Pia und Laura haben ein sehr solides Rennen gemacht mit ihren Platzierungen. Toller Tag für Team Deutschland mit drei Top15 Platzierungen und toller Arbeit der Wachser. (Quelle: DSV)

Laura Gimmler (GER)

Ich hatte richtig viel Respekt vor heute, weil man ja doch langsam richtig stark ermüdet ist, aber es ging tatsächlich wieder richtig gut und ich habe mich im Gesamtklassement von Platz 13 auf elf vorgeschoben. Damit liege ich gut über meinen Erwartungen und ich freue mich gerade einfach auf morgen. Ich habe Lust, meine erste Tour de Ski ins Ziel zu laufen und ich glaube, ich habe nichts mehr zu verlieren. Der Sieg von Katha war heute ein ganz tolles Erlebnis. Das ganze Team hat Spaß gemacht und die Stimmung ist super. (Quelle: DSV)

Pia Fink (GER)

Ich bin echt sehr zufrieden mit meinem Wettkampf hier. Das war in den letzten Jahren nicht unbedingt mein liebster Wettkampf und ich habe nicht unbedingt gute Erinnerungen an das Klassik Massenstartrennen hier. Darum habe ich heute versucht, die Kräfte einzuteilen und nicht gleich alles zu geben, so dass hintenraus noch was geht. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen und ich bin wirklich sehr zufrieden. Jetzt freue ich mich auf morgen, wenn es dann vorbei ist. Für morgen ist es wichtig, auf der Stadionrunde und auf dem Überführungsstück eine gute Position zu haben und dann am Berg die Kräfte einzuteilen und dann nochmal alles geben (Quelle: DSV)

Katharina Hennig (GER)

Ich bin über, über, überglücklich über den heutigen Tag. Das der so am Ende ausgeht, hätte ich nicht zu träumen gewagt. Ich hatte große Ziele für heute, wusste natürlich auch aus den letzten Jahren, auf was es bei der Strecke ankommt. Aber ich wusste natürlich auch nicht, wie mein Körper drauf ist nach den vier Läufen gestern, die natürlich sehr kräftezehrend waren. Heute beim Laufen habe ich gemerkt, dass ich doch noch einen ganz guten Tag erwischt habe und wusste, dass es am Ende auf die Zielgerade ankommt. Ich bin einfach sprachlos und überglücklich, dass mir das heute gelungen ist, besonders weil meine Familie und mein Freund mit an der Strecke waren. das hat das zu einem ganz, ganz besonderen Tag gemacht und auch unsere Ski waren super. Danke an das ganze Team, weil das ist auch eine Teamleistung. Am Ende steht man nicht ganz alleine als Sportler auf dem Ski, sondern das sind so viele, die mitarbeiten: unser Trainer, der Stefan, der Per, das ganze Team drumherum. Es war ein ganz besonderer Moment für mich und ich werde das nun in mich aufsaugen. Das passiert einem nicht oft, wenn überhaupt, und deswegen werde ich das ganz besonders genießen und morgen so gut wie möglich die Alpe Cermis hoch zu kommen – aber vor allem erstmal den heutigen Tag genießen. (Quelle: DSV)

Peter Schlickenrieder (GER), Teamchef

Heute eine der Lieblingsdisziplinen der Katharina Hennig und sie hat sich heute einen ersten großen Traum erfüllt. Nicht nur sich selbst, sondern dem ganzen Team und vor allem zum Geburtstag unseres Chef-Wachslers Lukas Ernst, den erste Einzel-Weltcupsieg. Von daher ist das natürlich ein Riesending und freut die ganze Mannschaft. Das wird abgerundet durch den 14. Platz von Laura Gimmler und den 15. Platz von Pia Fink und einem ebenso guten Rennen von Friedrich Moch, der bis zum Schluss in der Spitzengruppe unterwegs war und damit einen 12. Platz macht, ein weiteres top Resultat an diesem Tag. Das geht ein bisschen in die deutsche Langlaufgeschichte ein, nachdem Friedrich Moch ja auch schon mal Einzelbestzeit hatte. Wenn man genau rechnet, hatten wir bei der Tour de Ski sogar zwei Weltcup-Einzelsiege, einen bei den Damen und einen bei den Herren. Das ist natürlich großartig, die ersten Siege, die unser Team errungen hat, seit ich dabei bin. Das zeigt, es geht Schritt für Schritt vorwärts. Nichtsdestotrotz will ich die Lorbeeren nicht zu hoch hängen, wir sind noch lange nicht dort, wo wir hin wollen, dass wir konstant jedes Wochenende um die Top3 kämpfen können. Da ist noch einiges zu tun, deswegen die Erwartungen runterschrauben, wir müssen noch viele Schritte tun, noch viele Zwischenhalte erledigen, bevor wir ankommen am Mount Everest. (Quelle: DSV)

Friedrich Moch (GER)

Das war wieder ein richtig guter Wettkampf heute. Ich habe einfach probiert, mich immer möglichst weit vorne aufzuhalten, um mitgehen zu können, wenn vorne die Post abgeht. Das Tempo war relativ zügig, aber nie richtig maximal, man konnte immer gut vorne mitlaufen. Am Ende war es wieder ein Zielsprint…. und, ja… ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf heute. (Quelle: DSV)

 

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