Skimarathon Zusammenfassung: La Diagonela im Engadin, Lemming Loppet im Schwarzwald

La Sfida 2024 © La Sfida

Die Volkslaufszene hatte am Wochenende erneut mit mangelhaften Schneebedingungen zu kämpfen. Der Rothenthurmer Volksskilauf musste kurzfristig auf den 18. Februar verschoben werden. Im Nordschwarzwald musste das Rennformat des Lemming Loppet stark angepasst werden. Nur im Engadin gab es ausreichend Schnee für die elfte Austragung von La Diagonela, in diesem Jahr zum ersten Mal ergänzt durch ein Skating-Rennen am Sonntag.

La Diagonela und La Pachifica 

Wenige Minuten nach dem Start der Ski Classics Profis machten sich auch die Hobbyläuferinnen und -läufer auf die 55 Kilometern von Pontresina nach Zuoz. Im Damenrennen gingen dabei alle Podiumsplätze an die Schweiz. Sina Sprecher holte nach 3:28:34 Stunden mit mehr als elf Minuten Vorsprung einen überlegenen Sieg vor Katja Rauber und Katharina Allars. Schnellster Mann wurde Giagomo Ponti (Italien), ebenfalls in einer ziemlich eindeutigen Entscheidung mit über vier Minuten Vorsprung. Alexander Bochkarev (Kasachstan) kam auf den zweiten Rang vor Timofei Moiseev aus der Schweiz. Auf der 25 Kilometer langen La Pachifica war mit Celia Rüegg eine weitere Schweizerin erfolgreich. Ksenia Sdobnikova (Italien) und Pierangela Oswald (Schweiz) liefen auf die Ränge Zwei und Drei. Mit Dario Cologna gab es bei den Herren einen sehr prominenten Sieger. In einem extrem knappen Zielsprint hatte er die Fußspitze vor Francesco Manzoni (Italien) und Curdin Raez (Schweiz). Nicht einmal eine Sekunde trennte die drei Läufer.

Premiere von La Sfida

Neu im Programm bei La Diagonela war in diesem Jahr das Skating-Rennen La Sfida am Sonntag. Auf 28 Kilometern wurde hier von Zuoz nach Silvaplana-Surlej das Engadin abgelaufen. Die schnellste Dame kam bei der Premiere aus Norwegen. Ragnhild Femsteinevik setzte sich in einer knappen Entscheidung mit 13 Sekund gegen Océane Bépoix (Frankreich) sowie Manuele Salvadori (Italien) weitere sechs Sekunden dahinter durch. Bei den Herren gewann ebenfalls ein Norweger. Thomas Bucher-Johannessen, tags zuvor noch 27. beim Ski Classics Rennen, ließ die erste Verfolgergruppe rund eineinhalb Minuten hinter sich. Curdin Raez (Schweiz) und Federico Pozzi (Italien) komplettierten dahinter das Podium. Ebenfalls Teil dieser Gruppe war Dario Cologna, der ehemalige Schweizer Weltklasseläufer belegte am Ende Platz Fünf. Insgesamt 63 Läuferinnen und Läufer stellten sich auch der doppelten Herausforderung und Kombi-Wertung aus La Pachifica am Samstag und La Sfida am Sonntag. Die drei besten Damen kamen hierbei alle aus der Schweiz. Christine Moritz gewann vor Tabea Kallen sowie Cécile Pelet. In der Herrenwertung wurde es zwischen Curdin Raez und Dario Cologna sehr eng. Raez war am Ende in der Nettozeit aus beiden Rennen fünf Sekunden schneller als Cologna. Mit weitaus größerem Abstand wurde Clyde Engel, ebenfalls aus der Schweiz, Dritter.

Hier findet ihr alle Ergebnisse von den Rennen im Engadin: Ergebnisse La Diagonela 2024

Lemming Loppet

Lemming Loppet 2024 © Karlsruher Lemminge

Auf dem Kniebis im Schwarzwald reichten die wenigen Zentimeter Neuschnee nicht für ein normales Massenstartrennen, wie es vorgesehen war. Dank technischer Beschneiung konnten die Veranstalter des Lemming Loppets diesen aber zumindest als modifizierten Wettkampf stattfinden lassen. Gelaufen wurde im Freien Stil auf der 2,5 Kilometer langen mit Kunstschnee präparierten Nachtloipe. Die Teilnehmenden der Langdistanz hatten acht, die Teilnehmenden der Kurzdistanz jeweils vier Runden zu absolvieren. Gestartet wurde im Einzelstart, alle 15 Sekunden. Jakob Lauerer und Emily Weiß erliefen über die 20 Kilometer die Tagesbestzeiten. Lauerer setzte sich hierbei mit 30 Sekunden Vorsprung gegen Daniel Debertin und weiteren 30 Sekunden vor Valentin Haag durch. Hinter Emily Weiß liefen Ann-Kathrin Uhl und Lara Ketterer auf das Podest der Langdistanz. Einige Läuferinnen und Läufer starteten nach dem Rennen über 20 Kilometer auch noch über die zehn Kilometer. So holte sich die Zweitplatzierte auf der Langstrecke, Ann-Kathrin Uhl, sogar die Bestzeit über die kürzere Distanz. Elena Braun und Sarah Meyer belegten die Plätze Zwei und Drei. Bei den Herren siegte Vegard Brechenmacher vor Valentin Haag, welcher zuvor schon über 20 Kilometer auf das Podium gelaufen war. Dritter wurde Robin Kurz.

Die Ergebnisse zum Nachlesen gibt es hier: Ergebnisse Lemming Loppet 2024