Langlauf Weltcup: Johannes Klæbo Gewinner des Finals in Québec und des Gesamtweltcups - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup: Johannes Klæbo Gewinner des Finals in Québec und des Gesamtweltcups

Johannes Hoesflot Klaebo (NOR) © Modica/NordicFocus

Johannes Høsflot Klæbo verteidigte die Führung im Gesamtweltcup gegen Alexander Bolshunov, der in Québec nur Dritter hinter dem Norweger und dem Lokalmatadoren Alex Harvey wurde. Mit 22 Jahren ist der Norweger der jüngste zweifache Gesamtweltcup-Sieger aller Zeiten. 

Klæbo-Taktik erfolgreich

Für die Herren standen heute keine kompletten 15 Kilometer auf dem Programm, sondern nur vier Runden a 3,3 Kilometer. Johannes Høsflot Klæbo machte vorne sein eigenes Rennen und auf der ersten Runde schmolz sein Vorsprung auf die 52 Sekunden später gestarteten Bolshunov und Harvey kaum. In der zweiten Runde gab das Duo aber mehr Gas als der Norweger und nach der Hälfte des Rennens betrug der Abstand nur noch 17 Sekunden. Klæbo verlangsamte das Tempo, um auf das Duo zu warten und ihnen seine Taktik aufzuzwingen. Unter lauten HARVEY, HARVEY-Rufen passierte die Gruppe zum letzten Mal das Stadion und immer noch hielt Bolshunov das Tempo hoch – wie die letzten zehn Kilometer zuvor. Einen Kilometer vor dem Ziel versuchte Bolshunov, das Tempo am Fuße eines Anstiegs weiter zu verschärfen, aber Klæbo konterte die Attacke sofort und setzte sich leicht ab, so dass ihn niemand mehr einholen konnte. „Bolshunov war schon die ganze Saison stark und heute auch wieder. Ich hatte heute nicht meinen besten Tag, es war ein sehr hartes Rennen. Ich habe um das Podium gekämpft und um den Gesamtweltcup-Sieg. Aber ich hatte einige Kräfte für den Schluss gespart und nun freue ich mich, dass ich es geschafft habe“, freute sich der Norweger, der mit genau 100 Punkten Vorsprung erneut die große Kristallkugel gewann. Der 50 Kilometer außerhalb Québecs lebende Alex Harvey bezwang den Russen im Zielsprint und beendet damit seine Karriere mit einem weiteren zweiten Platz sowie der schnellsten Laufzeit am heutigen Tage (0,9 Sekunden vor Bolshunov). Der Russe kann sich mit dem zweiten Platz im Gesamtweltcup sowie dem Gewinn des Distanzweltcups trösten. Die Verfolgergruppe hinter dem Trio hatte mehr als eine Minute Rückstand. Wie gestern sorgte Didrik Tønseth für ein schnelles Tempo, in der letzten Kurve wurde er aber innen von den Italienern De Fabiani und Pellegrino überholt. Im Zielsprint war Francesco de Fabiani, der in der Heimat viel mit Pellegrino zusammen trainiert und beide voneinander profitieren, nicht einzuholen. Er freute sich über den vierten Platz vor Emil Iversen, der immerhin noch Federico Pellegrino abfangen konnte. Simen Hegstad Krüger erreichte noch vor Didrik Tønseth das Ziel, der auf den achten Rang durchgereicht wurde. Sindre Bjørnestad Skar und Sjur Røthe als letzte Läufer der Verfolgergruppe belegten die Plätze neun und zehn.

Nur Cologna und Notz in den Punkten

Der zwölfte Platz für Dario Cologna ist ein solides Ergebnis in einer Saison,die für den Schweizer alles andere als nach Wunsch verlief. Die 15 Sekunden vor ihm gestartete Gruppe, die um Platz vier kämpfte, konnte er nicht erreichen, aber im Zielsprint musste er sich nur Andrey Larkov geschlagen geben. Florian Notz zeigte als bester Deutscher ein gutes Rennen in gleichmäßigem Tempo in der Gruppe ab Platz 23 mit Athleten wie Backscheider, Hamilton, Young und Manificat – die letzten drei waren allerdings aus der Welle gestartet. Maurice Manificat hatte sich nach dem gestrigen Massenstart sehr aufgeregt, nachdem er mehrfach keinen Ersatzstock von anderen Nationen erhielt. Zwar verlor Florian Notz den Zielsprint gegen Adrien Backscheider, erreichte das Ziel aber als 24. in der Gesamtwertung der Mini-Tour. Jonas Dobler, vor dem Start noch acht Sekunden hinter Andi Katz, zeigte ein deutlich besseres Rennen als der Teamkollege und beendete das Finale als 35., 20 Sekunden vor Katz. Dobler war heute auch fünf Sekunden und fünf Plätze besser als Notz in der Tageslaufzeit. Wie die Kollegen startete auch Janosch Brugger aus der Welle und büßte deutlich mehr Zeit ein, so dass er mit der 57. Laufzeit nur 47. wurde. Roman Furger belegte den 41. Platz.

=> Endstand Weltcup-Finale

 

 

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