Langlauf Weltcup Nove Mesto: Start-Ziel-Sieg für Therese Johaug, Hennig Elfte - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup Nove Mesto: Start-Ziel-Sieg für Therese Johaug, Hennig Elfte

Natalia Nepryaeva (RUS), Therese Johaug (NOR), Ingvild Flugstad Oestberg (NOR), (l-r) © Modica/NordicFocus

Therese Johaug feierte im Verfolgungsrennen über zehn Kilometer im klassischen Stil in Nove Mesto einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Natalia Nepryaeva und Ingvild Flugstad Østberg. Katharina Hennig lief auf Platz elf nach vorne.

Johaug  jubelt, Nepryaeva überrascht Norwegerinnen

Therese Johaug (NOR) © Modica/NordicFocus

Auch wenn Therese Johaug sich gestern wieder im Tiefstapeln geübt hatte, war doch jedem schon vorher klar: Die Siegerin steht bereits vor dem Start fest. Die Norwegerin hielt wie gewohnt nichts vom Taktieren, lief volles Tempo und konnte so ihren Startvorsprung noch auf über eine Minute verdoppeln. Dahinter war es aber sehr spannend: Zunächst lief Heidi Weng zu Beginn der zweiten Runde zu Natalia Nepryaeva auf, die bisher in Klassik-Verfolgungen nicht ganz überzeugen konnte. In der Verfolgungsgruppe schlug aber Ingvild Flugstad Østberg ein so hohes Tempo an, dass die anderen ihr nicht mehr folgen konnten und sie schon nach fünf Kilometern das Duo erreicht hatte. Auch dort hielt sie das Tempo hoch, drehte sich aber immer wieder um und hätte die Führungsarbeit gerne abgegeben – aber Weng und Nepryaeva wollten oder konnten nicht. Die Russin schien immer wieder Probleme zu haben, an Weng oder später Østberg und Weng dranzubleiben und wirkte erst in der letzten Runde frischer. 500 Meter vor dem Ziel aus der letzten Abfahrt heraus griff Nepryaeva an und lief an dem letzten kleinen Anstieg vor dem Stadion eine kleine Lücke heraus, die die Norwegerinnen nicht mehr schließen konnten. Platz zwei ging an die Russin, Ingvild Flugstad Østberg setzte sich nach Auswertung des Zielfotos knapp gegen Heidi Weng durch und wurde so für ihre ganze Arbeit zumindest noch mit dem Podium belohnt. Krista Pämäkoski lief bis zur dritten Runde allein vor der Verfolgergruppe, wurde aber schließlich von Ebba Andersson eingeholt, die zunächst 15 Sekunden Startrückstand auf die Gruppe gutmachen musste. Auf den letzten Kilometern führte die Schwedin das Duo an, im Zielsprint erwies sich aber die Finnin als stärker und holte sich Platz fünf. Kerttu Niskanen wurde sehr gute Siebte vor der besten Tschechin Katerina Razymova. Ragnhild Haga und Jessie Diggins hatten der Gruppe um Pärmäkoski und Østberg nicht mehr folgen können und fielen auf Platz neun und zehn zurück.

Hervorragende Aufholjagd von Hennig

Katharina Hennig (GER) © Modica/NordicFocus

Teresa Stadlober, Victoria Carl und Katharina Hennig waren als 19., 20. und 22. des ersten Rennens mit etwa 1:40 Minuten Rückstand das Rennen aufgenommen. Im Laufe des Rennens bildete sich eine meistens etwa fünfköpfige Gruppe mit wechselnden Athletinnen, in der Katharina Hennig die treibende Kraft war, so dass sie auch die Teamkollegin immer wieder in Schwierigkeiten brachte. In der dritten Runde verlor Victoria Carl im Anstieg den Anschluss, konnte aber durch ihre Größe und damit höheres Gewicht in der Abfahrt den Kontakt vorübergehend wieder herstellen. In der letzten Runde konnte sich Katharina Hennig aus ihrer Gruppe absetzen und mit einigen Sekunden Vorsprung ins Ziel einlaufen. Mehr als der sehr gute Platz elf war wegen des zu großen Rückstands auf die Top11 des gestrigen Rennens, die heute die ersten zehn Plätze unter sich ausmachten, nicht möglich. Teresa Stadlober überquerte als 14. die Linie. „Der fehlende Trainingsrückstand im klassisch laufen macht sich bei diesen weichen Bedingungen noch mehr bemerkbar, da ich nicht richtig aus den Beinen heraus laufen kann. Nichts desto trotz habe ich das Beste daraus gemacht, wir waren eine homogene Gruppe und ich konnte einige Plätze gutmachen“, meinte die Saalfeldenerin. Victoria Carl, die auf der letzten Runde endgültig nicht mehr mithalten konnte, wurde 18. Pia Fink zeigte ein sehr gutes Rennen in ihrer Gruppe, in der sie sich auf der letzten Runde als die Stärkste erwies und sich Platz 25 holte. Antonia Fräbel startete aus der Welle und konnte sich noch einige Positionen auf Rang 42 nach vorne arbeiten.

=> Ergebnis 10 Kilometer KT Verfolgung

 

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