Langlaufski-Test Kategorie: Nordic Cruising Klassik 23/24

Langlaufski-Test 2023/2024 Kategorie Nordic Cruising © Kevin Voigt / VOIGT

Die Nordic Cruiser unterscheiden sich am deutlichsten von allen anderen Ski-Kategorien. Das zugrunde liegende Prinzip ist das Skiwandern, eine ausgeprägte Dynamik ist fehl am Platz. Daher sind Cruiser kurz gehalten, mit eher weicher Restspannung. Hier kommt der Abdruck nicht aus einer explosiven Bewegung aus dem Sprunggelenk, sondern entsteht ganz einfach durch das Auftreten auf den Ski. Der Umkehrschluss ist klar, diese Ski sind in ihren Gleiteigenschaften deutlich langsamer, da das Fell nie komplett aus dem Schnee gehoben wird. Hohe Geschwindigkeit ist oft auch gar nicht gewünscht, da sich die absoluten Einsteiger zurecht finden sollen. Wenig bis gar keine Erfahrung auf Schnee erfordern vom Ski eine gewisse Behäbigkeit, die dem Läufer Sicherheit vermittelt. Nicht zuletzt sind diese Modelle in Sachen Material und Verarbeitung sehr günstig gehalten, um eine breite Masse an Leuten anzusprechen. Skating Ski gibt es unter den Cruisern inzwischen keine mehr, da die dynamischen Lauftechniken nur mit Skiern der Active- und Sport-Kategorie realisiert werden können.

Drei Mal wurden in diesem Jahr fünf Sterne vergeben, einmal Mal vier und einmal drei Sterne. Atomic, Fischer und Salomon konnten sich die besten Bewertungen sichern. Das Modell von Rossignol muss mit etwas mehr Kraft gelaufen werden und schaffte es dadurch nicht ganz zur höchsten Wertung. Für die gespurte Loipe eher nicht geeignet ist der Kästle. Mit seiner Breite dürfte er eher auf Touren in ungespurtem Gelände überzeugen. Preislich liegen in diesem Jahr 65 Euro zwischen dem günstigsten (Kästle) und dem teuersten Modell (Rossignol). Knapp 300 Gramm trennen das leichteste Set (Fischer) vom Schwersten (Kästle).

(Für die detaillierten Steckbriefe einfach auf den Modellnamen klicken!)

Atomic Savor XC Skintec
Fischer Orbiter
Kästle XA20 Classic Crown
Rossignol Evo XC 55 R-Skin
Salomon Escape Snow 47 eSKIN