Coletta Rydzek Zweite über 100 Meter in Dresden

100 Meter Sprint Dresden Finale Damen © Thomas Eisenhuth

Der erste 100 Meter Super Sprint am Elbufer ist Geschichte. Aus deutscher Sicht besonders erfreulich: Die erst 22 Jahre alte Coletta Rydzek vom SC Oberstdorf sprintete beim zweiten Rennen der World Sprint Series überraschend auf den zweiten Platz.

Packendes Finale

100 Meter Sprint Dresden: Siegerinnen v.l. Marte Nordlunde, Tereza Beranova, Coletta Rydzek © Thomas Eisenhuth

„Ich wusste, dass mir die Disziplin liegt, habe aber noch nie einen solchen Wettbewerb mitgemacht. Die Stimmung und die Bedingungen waren super“, erklärte Coletta Rydzek. Ob der zweite Platz bei der Station der World Sprint Series in Dresden ein gutes Omen für den morgen anstehenden FIS Skilanglauf Sprint Weltcup ist, wollte die Schwester von Kombinations-Olympiamedaillengewinner Johannes Rydzek jedoch noch nicht sagen. „Es ist morgen ja erst mein zweiter Weltcup. Ich will mich erstmal für die Finals qualifizieren und anschließend weiter sehen.“ Rydzek musste sich nach Rang zwei in der Qualifikation und zwei Siegen in ihren Vorläufen im Finale mit 12,46 Sekunden nur knapp geschlagen geben. Den Sieg bei den Damen holte sich Tereza Beranova aus Tschechien (12,33 Sekunden). Auf Rang drei landete die norwegische Top-Favoritin und Siegerin des Auftaktwettewerbs in Östersund, Marte Nordlunde (12,55 Sekunden).

Favoriten geschlagen

100 Meter Sprint Dresden: Sieger v.l. Janez Lampic, Johannes Hortlund, Emanuele Becchis © Thomas Eisenhuth

Bei den Männern setzte sich überraschend der Schwede Johannes Hortlund mit 11,60 Sekunden vor dem favorisierten Italiener Emanuele Becchis (11,62 Sekunden) durch. Die Entscheidung fiel erst im Fotofinish. Der Weltrekordhalter über 100 Meter auf Langlaufskiern Becchies (Rekord: 10,78 Sekunden) zeigte sich nach dem Rennen jedoch nicht enttäuscht: „Ich freue mich über meinen zweiten Platz. Die Bedingungen hier in Dresden waren der Wahnsinn. Ich hoffe, wir können so etwas im kommenden Jahr noch einmal auf die Beine stellen.“ Auf Platz drei landete Janez Lampic aus Slowenien (11,67 Sekunden). Der norwegische Superstar Ludvig Soegnen Jensen, der in ganz Skandinavien stellvertretend für den 100 Meter Sprint steht, landete in Dresden „nur“ auf Rang fünf, nachdem er zunächst im Halbfinale ausgeschieden war, dann aber das kleine Finale für sich entscheiden konnte.

Beim 100 Meter Super Sprint, der in diesem Winter erstmals durch Europa zieht, gingen insgesamt 30 Männer und 20 Frauen an den Start. Die deutschen Damen Nadine Herrmann sowie die Geschwister Alexandra und Sonja Danner schieden bereits im Viertelfinale aus. Selbiges gilt für Lokalmatador Richard Leupold sowie Maxim Cervinka bei den Herren.

Quelle: Pressemeldung Skiweltcup Dresden