Dahl und Vokuev gewinnen Marcialonga

Emil Vokuev siegt beim 49. Marcialonga © Magnus Östh

Ida Dahl (Team Ramudden) und Ermil Vokuev (Russian Winter Team) gewinnen den 49. Marcialonga in Val die Fiemme (Italien). Beim Marcialonga Light (42 km) setzen sich Stefania Corradini (Sottozero Team) und Robin Maenpaa aus Finnland durch.

Epische Soloausreißeraktion von Vokuev

Ermil führt das Rennen souverän an. © Magnus Östh

Im Rennen der Männer, das schon um 8 Uhr in Moens begann, versuchte  Jan Šrail (Vltava Fund Ski Team) auf den ersten Kilometern wegzulaufen. Nach Kilometer sieben setzte sich der Russe Ermil Vokuev (Team Russian Winter) an die Spitze des Feldes. In Canazei, dem ersten Sprintpunkt bei Kilometer 18,4, überquerte der Ausreißer Vokuev als Erster das Ziel, eine Minute vor der Hauptgruppe. Stian Berg (Team Kaffebryggeriet) wurde Zweiter, und Emil Persson (Lager 157 Ski Team) wurde Dritter. 20 km vor dem Ziel war der Russe immer noch mit zwei Minuten Abstand vorne. Beim zweiten Sprint am Lago di Tesero sicherte sich der Ausreißer  Vokuev die maximale Punktzahl. Mit 2 Minuten und 10 Sekunden Rückstand kam Stian Berg (Team Kaffebryggeriet) als Zweiter ins Ziel, gefolgt von Marcus Johansson (Lager 157 Ski Team). 11 km vor dem Ziel begann die Hauptverfolgergruppe zu reagieren, indem sie das Feld auseinanderzog und versuchte, Zeit auf den Führenden zu gewinnen. Als die Läufer den Tunnel vor dem Schlussanstieg erreichten, betrug der Rückstand immer noch etwa 2 Minuten, aber Vokuev hielt sich auf dem berühmten Cascata-Hügel wacker. Dahinter wurde um jede Position gekämpft und die Verfolgergruppe verkleinerte sich in der Mitte des Anstiegs noch mehr. Am Ende gewann Ermil Vokuev (Russian Winter Team) mit einer epischen und überragenden Soloausreißeraktion, die fast das gesamte Rennen dauerte. Der zweite Platz ging in einem knappen Fotofinish an Kasper Stadaas (Team Ragde Charge) mit 44,9 Sekunden Rückstand. Maxim Vylegzhanin (Russian Winter Team) komplettierte das Podium als Dritter. Der schnellste Athlet am Schlussanstieg war Maxim Vylegzhanin mit einer Zeit von 8:41,6. Kasper Stadaas wurde mit 0,3 Sekunden Rückstand Zweiter, gefolgt von Tord Asle Gjerdalen (Team XPND Fuel) mit 0,8 Sekunden Rückstand.

Ida Dahl wieder unschlagbar

Ida Dahl ist die Siegerin des Maricalongas. © Magnus Östh

Im Rennen der Frauen, das 5 Minuten nach den Männern gestartet wurde, war schon vom Startschuss an ein hohes Tempo angeschlagen worden. Schnell bildete sich eine Spitzengruppe von etwa 13 Athletinnen. Am ersten Sprintpunkt in Canazei überquerte Anniken Gjerde Alnes (Team Ragde Charge) als Erste die  Ziellinie, gefolgt von Britta Johansson Norgren (Lager 157 Ski Team) und Lina Korsgren (Team Ramudden). Nach 33 Kilometern beim „L’Infinita“ ging der Kampf um die Climwertung  an Dahl vor Astrid Øyre Slind (Team Koteng Eidissen)  auf Platz zwei und Johansson Norgren auf Platz drei. In einer  schnellen Abfahrt  konnten Dahl und  Øyre Slind einen Vorsprung herausfahren, der sich später als entscheidend herausstellte.Beim Lago di Tesero  wuchs der Abstand weiter.  Dahl holte sich die Punkte, gefolgt von  Øyre Slind und Britta Johansson Norgren.

Ida Dahl gewinnt Marcialonga 2022. © Magnus Östh

Schwedin greift am Schlussanstieg an

Am Anstieg von Cavalese griff Dahl so richtig an. Sie flog einfach den Berg hinauf und gewann den Marcialonga überlegen mit 30,9 Sekunden Vorsprung vor Astrid Øyre Slind.  Lina Korsgren wurde mit drei Minuten Rückstand Dritte. Natürlich legte Dahl auch die schnellste Zeit am Schlussanstieg hin mit 10:58,0 Minuten. Britta Johansson Norgren war 23 Sekunden langsamer und Astrid Øyre Slind war mit 30,6 Sekunden Rückstand die Drittstärkste.

Das sind die Sieger des Marcialonga Light

Robin Maenpaa
Robin Maenpaa gewinnt den Maricalonga Light. © Newspower.it

Beim Marcialonga Light gewinnt die Italienerin Stefania Corradini ( Sottozero Team) die 45 Kilometer. Franziska Müller (xc-Ski.de A/N Skimarathon Team) wurde vor der tschechischen Topläuferin Adela Boudikova Zweite. Bei den Männern setzte sich Robin Maenpaa aus Finnland vor Lorenzo Cerutti und Andrea Bombard (beide Team Robinson Trentino) durch.

Ergebnisse Marcialonga

 

Bildergalerie