JWM Erzurum: Russen dominieren zweite Entscheidung bei Juniorinnen und Junioren

Podium © Felgenhauer/NordicFocus

Den zweiten Wettkampftag der jungen Sportler bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Erzurum haben die russischen Athleten völlig dominiert. Fünf der sechs Medaillen über fünf und zehn Kilometer klassisch gingen nach Russland.

Russischer Dreifachsieg über fünf Kilometer klassisch

Die russischen Mädchen haben die Entscheidung über fünf Kilometer in der klassischen Technik völlig dominiert. Die Goldmedaille ging an Natalia Zhukova aus der Republik Tatarstan im östlichen Teil des europäischen Russlands. Die 19-Jährige, die zuvor noch keine internationalen Einsätze verzeichnete, konnte sich mit nur acht Zehntelsekunden Vorsprung gegen ihre Landsfrau Elena Soboleva durchsetzen. Soboleva ist mit ihren 20 Jahren bereits eine erfahrene Athletin auf internationalem Niveau und war neben Junioren-Weltmeisterschaften auch schon im Weltcup und bei der WM in Oslo am Start. Die Nowosibirskerin verwies ihre Teamkollegin Elena Serokhvostova, die aus der südsibirischen Altai-Region stammt, mit insgesamt 5,5 Sekunden Rückstand auf den Bronzeplatz. Mit weniger als zwei Sekunden Rückstand auf den dritten Platz gingen die Schwedin Sofia Henriksson und Anamarija Lampic aus Slowenien leer aus. Lampics Teamkollegin Nika Razinger wurde Sechste vor Theresa Eichhorn. Die 19-jährige Thüringerin wies als beste Deutsche 21,5 Sekunden Rückstand auf die Siegerin auf. Die übrigen Deutschen Eva Wolf und Anne Winkler hatten als 34. und 48. keine Chance. Besser sah es da für die beste Österreicherin Teresa Stadlober aus, die als Elfte ein gutes Ergebnis ablieferte. Die Sprint-Dritte Christa Jäger aus der Schweiz wurde als einzige Vertreterin ihres Landes 22.

Zweimal Russland, einmal Norwegen

Im Rennen der Junioren konnte sich Sergey Ustiugov seine zweite Goldmedaille im zweiten Rennen holen. Der 19-Jährige aus Khanty-Mansiysk dominierte das Geschehen von Beginn an deutlich und lag im Ziel fast 23 Sekunden vor seinem Landsmann Ermil Vokuev aus dem Nordwesten des Landes. Als einziger Athlet konnte Sindre Bjoernestad Skar aus Baerum in der Nähe von Oslo in die russische Phalanx einbrechen und sich immerhin die Bronzemedaille mit 32 Sekunden Rückstand sichern. Vierter wurde der Finne Iivo Niskanen aus Vuokatti vor dem nächsten Russen Artem Maltsev. Der Steirer Max Hauke aus Liezen im Ennstal konnte das Rennen als starker Sechster beenden. Der Baden-Württemberger Florian Notz und Martin Weisheit aus Thüringen belegten die Plätze 14 und 15., Christian Stiebritz wurde 34. und Florian Eberspacher 53. Bester Schweizer wurde Livio Bieler auf Platz 20.