Silvana Bucher beendet ihre Karriere: Gesundheitliche Probleme verhindern sportliche Fortschritte

Silvana Bucher © Hemmersbach/Nordic Focus

Die Schweizer Langläuferin Silvana Bucher hat sich entschieden, ihre Langlauf Karriere zu beenden. Die 27-jährige A-Kader Athletin hatte in den vergangenen Jahren verschiedentlich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und musste beispielsweise die Saison 2008/2009 wegen einer Virusinfektion ganz auslassen.

Entscheidung nach Rücksprache mit Trainerin und Ärzten

„Es war keine einfache Entscheidung, aber angesichts meiner gesundheitlichen Situation die einzig richtige. Seit der Virusinfektion bin ich nicht mehr so robust wie zuvor und hatte mit einem schwachen Immunsystem, Rückenbeschwerden und Asthma zu kämpfen. Um im Sport Fortschritte zu erzielen, muss man sich bis ans Limit belasten können. Das war unter diesen Umständen nicht mehr möglich“, sagt die Entlebucherin, die ihren Entscheid nach reichlicher Überlegung und nach Rücksprache mit Trainerin Guri Hetland sowie dem Medical Team getroffen hat.

Schöne Erlebnisse als Spitzensportlerin

Neben dem U23-Weltmeistertitel 2007 in Tarvisio sind die beiden Weltcup Top 10 Klassierungen der Saison 2010/2011 in Rybinsk und Oslo ihre größten Erfolge. Die mehrfache Schweizermeisterin war in den letzten Jahren in der freien Technik die stärkste Athletin. „Ich bin sehr dankbar für die schönen und lehrreichen Jahre als Spitzensportlerin. Erlebnisse wie der U23 Weltmeistertitel, die Olympischen Spiele in Vancouver oder die Weltmeisterschaften in Oslo werden für mich unvergesslich sein“, blickt Silvana Bucher zurück.

Schwerpunkt Studium

Der Fokus von Silvana Bucher gilt nun dem Abschluss ihres Studiums: „In den kommenden Monaten möchte ich meine Masterarbeit beenden. Im Sommer hoffe ich an der medizinischen Fakultät der Uni Trondheim ein Stipendiat zu bekommen und mich so weiter in die Physiologie von Herz, Kreislauf und Ausdauerleistung vertiefen zu können. Sport wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil meines Lebens sein, nun aber aus einer anderen Perspektive.“

Quelle: Pressemeldung Swiss Ski