Skilanglauf Kurznachrichten: Championsrace Tyumen, Fjälltoppsloppet, Olsson zurück

Johan Olsson © Felgenhauer/NordicFocus

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Langlaufstars beim Fjälltoppsloppet und Championsrace. Außerdem wurde bekannt, dass Johan Olsson ins Weltcup-Renngeschehen zurückkehrt.

Northug zeigt Show-Qualitäten

Das Championsrace im russischen Tyumen war in diesem Jahr nicht allein den Biathleten vorbehalten. Der Veranstalter lud auch zahlreiche Stars der Langlaufszene ein, die zum Saisonabschluss noch einmal eine große Show boten. Den Auftakt machte ein kurzer Massenstart im freien Stil, den Petter Northug knapp vor Sprint-Weltcup-Gesamtsieger Federico Pellegrino (Italien) und Teodor Peterson (Schweden) für sich entschied.  Es folgte eine Mixed-Staffel, bei der die Paarungen munter zusammengewürfelt wurden. So gewann nach insgesamt 9,6 Kilometern das Duo Kerttu Niskanen (Finnland) und Federico Pellegrino vor Marie Eide (Norwegen) und Baptiste Gros (Frankreich). Für Ilaria Debertolis (Italien) und Petter Northug blieb nur Rang drei. Ein Sprint-Prolog über 1,2 Kilometer läutete den zweiten Tag ein. Diesen gewannen Marie Eide und Petter Northug. Bei den Herren folgten Teodor Peterson (Schweden) und Federico Pellegrino (Italien) auf den weiteren Plätzen. Bei den abschließenden Mixed-Staffeln mit den Bathleten wurde wieder munter durchgemischt. So durften aus dem Langlauflager Kerttu Niskanen, Alexey Poltoranin (Kasachstan) und Federico Pellegrino mit ihren jeweiligen Staffelpartnern noch einmal ganz oben auf dem Podest stehen.

Slind und Cologna gewinnen Fjälltoppsloppet

Ebenfalls ein interessantes Programm mit vielen unterschiedlichen Wettbewerben bot das Fjälltoppshelgen in Bruksvallarna (Schweden). An dem Ort, an dem die schwedische Langlauf-Wettkampfsaison im November gestartet wird, feiern die Skandinavier inzwischen zum wiederholten Male den Saisonabschluss. Das am stärksten besetzte Rennen war dabei der Fjälltoppsloppet über 31 Kilometer Freistil. Bei den Herren gewann kein Geringerer als Olympiasieger Dario Cologna aus der Schweiz. Er setzte sich im Zielsprint knapp gegen die beiden Schweden Lars Nelson und Daniel Rickardsson durch. Bei den Damen konnte die Norwegerin Silje Oyre Slind 41 Sekunden Abstand zwischen sich und die Schweizer Langdistanzspezialistin Seraina Boner bringen. Stina Nilsson (Schweden) belegte Rang drei. Sie hatte sich zuvor den Sieg im 100 Meter Sprint und 1.200 Meter Sprint gesichert. Bei den Herren war im Supersprint Ludvig S. Jensen erfolgreich. Den „normalen“ Sprint gewann der Pole Maciej Starega vor Cologna. Den sogenannten Knallcrossen, einen Wettbewerb im Stile des Nordix, entschieden die Estin Kati Tammjarv und der Schwede Anton Hedlund für sich.

Olsson kehrt zurück

Lange hat seine Abwesenheit im Nationalteam nicht gedauert. Gerade einmal ein Jahr hatte sich Johan Olsson auf Langdistanzrennen fokusiert, nun verstärkt er wieder das Weltcup- und WM-Team. Nach eigenen Angaben wollte er den Vasalauf in diesem Jahr gewinnen, konnte aber das Training nicht schnell genug anpassen. Krankheit und Verletzung warfen ihn zurück und so will er nun in der kommenden Saison wieder im Weltcup starten und sich für die WM in Lahti qualifizieren. Olsson ist bekannt als sehr krankheitsanfälliger Athlet. Wenn er jedoch im Vollbesitz seiner Kräfte ist, zählt er bei den Distanzrennen immer zu den Sieganwärtern. Zum letzten Mal stellte er das 2015 unter Beweis, als er bei der Heim-WM in Falun nach längerer Krankheit Gold über 15 Kilometer im freien Stil holte.