Skilanglauf Kurznews: Gleichberechtigung und vorzeitiges Saison-Aus?

Vibeke Skofterud © Hemmersbach/Nordic Focus

In Norwegen gab es in den letzten Tagen neben dem bevorstehenden Gesamtweltcup-Erfolg von Marit Bjoergen noch zwei große Themen: Es geht dabei um Vibeke Skofterud und Petter Northug.

Skofterud erhält Auto

Am letzten Sonntag wagte Weltcupstarterin Vibeke Skofterud einen Ausflug auf die ganz langen Kanten und entschied sogar die Damenklasse des Vasalaufs für sich. Während Herren-Sieger Jörgen Brink für seinen dritten Erfolg in Serie ein neues Auto vom Sponsor Volkswagen geschenkt bekam, ging Skofterud als schnellste Frau leer aus. Das führte zu einigen Diskussionen in Sachen Gleichberechtigung. Der Sponsor verteidigte sich, dass das Auto für die schnellste Laufzeit über 90 Kilometer ausgelobt war, während man für die Frauen ein Auto für die Siegerin des Tjejvasan einige Tage zuvor, dem reinen Frauenrennen über kürzere Distanz, bereitgestellt hatte. Wie Volkswagen am Dienstag auf seiner Homepage mitteilte, soll Skofterud nun aber auch noch ein Auto erhalten. Die Übergabe erfolgt in der nächsten Woche im Rahmen des Schlosssprints in Stockholm.

Kein Weltcupfinale für Northug?

Ist die Weltcupsaison für Petter Northug bereits vorbei? Zur Zeit gibt es in Norwegen derartige Gerüchte. Der Noch-Weltcup-Zweite leidet immer noch unter Magenproblemen, so dass er nach dem Vasalauf auch ein Start bei den Heimweltcups in Drammen und Oslo absagen musste. Auch seine Teilnahme am Weltcupfinale in Schweden in der nächsten Woche ist mehr als unsicher. „Wir vermuten, dass er einen Virus hat, weil die Behandlung nicht anschlägt“, erklärte Trainer Vidar Loefshus auf einer Pressekonferenz. „Das hatte er schon früher einmal.“