Skilanglauf Kurznews: Neues Team für Boner, Gran Prix Sportful, Grüntenstafette

Team der Langläufer bei der Grüntenstafette © Sebastian Eisenlauer

Es war viel los am vergangenen Wochenende. Hier fassen wir für euch zusammen, für welches Team Seraina Boner diese Saison startet, wer den Gran Prix Sportful gewonnen hat, wie sich die deutschen Langläufer bei der Grüntenstafette geschlagen haben und was es mit der Skitour in Norwegen und Schweden auf sich hat.

Boner unterschreibt bei Team Gel Interim Rossignol

Seraina Boner hat nach Auflösung ihres bisherigen Teams Exspirit (vorher Team Coop) zum Ende der vergangenen Saison nun ein neues Team gefunden. Sie wird im kommenden Winter für das französische Team Gel Interim Rossignol antreten. Zugleich wechselt die Schweizerin auch die Ski- sowie Schuhmarke und ist zukünftig auf Rossignol unterwegs. Damit startet sie nun für das gleiche Team wie ihr Lebensgefährte Toni Livers, der vergangene Saison den FIS Marathon Cup für sich entscheiden konnte. Die 34-jährige Langdistanzspezialistin ist die erfolgreichste Skimarathonläuferin der letzten Jahre. Sie hat vier Mal das Birkebeinerrennet gewonnen und insgesamt 16 Siege bei Ski Classics Rennen gefeiert. Dazu konnte sie sich dreimal den Gesamtsieg der Serie sichern.

Langläufer Zweite bei Grüntenstafette

Im Allgäu hat am Samstag die traditionelle Grüntenstafette stattgefunden. Bei dem Staffelrennen für 6er-Teams bezwingen ein Trailrunner, ein Rennradfahrer, ein Bergläufer, ein Alpinläufer, ein Mountainbiker und ein Straßenläufer die Strecke von Burgberg hinauf zum Hausberg Grünten und zurück. In diesem Jahr war wieder eine mit DSV-Skilangläufern stark besetzte Mannschaft am Start. Sebastian Eisenlauer, Janosch Brugger, Florian Notz, Markus Weeger und Philipp Marschall liefen mit Philipp Schädler nach weniger als zwei Stunden mit 1:30 Rückstand auf die Sieger auf Rang zwei ins Ziel. Bei den Damen landeten Hanna Kolb und Elisabeth Schicho mit ihrem Team ebenfalls auf Platz zwei.

Debertolis und De Fabiani gewinnen Gran Prix Sportful

Im italienischen Feltre wurde am Sonntag die 38. Auflage des Gran Prix Sportful, einem Skiroller-Bergrennen hinauf zum Passo Croce d’Aune, ausgetragen. Wieder einmal konnten sich dabei die einheimischen Italiener durchsetzen. Bei den Herren gewann nach 9,5 Kilometern der derzeit beste Distanzläufer der Squadra Azzurri, Francesco de Fabiani. Mit sechs Sekunden Vorsprung konnte er sich gegen den russischen Olympiasieger Eugenij Dementiev durchsetzen. Rang drei holte sich weitere 15 Sekunden dahinter Federico Pellegrino. Bei den Damen blieb das Podium komplett in italienischer Hand. Es gewann Ilaria Debertolis vor Virginia de Martin und Giulia Stürz. Aino Kaisa Saarinen (Finnland) und Valentina Shevchenko (Ukraine) mussten sich mit den Rängen sechs und sieben begnügen.

Norwegisch-schwedische Tour de Ski

Beim FIS-Herbstmeeting in Zürich hat ein Team aus Skandinavien Pläne für ein neues Etappenrennen in Skandinavien vorgestellt. Unter Führung des ehemaligen Teamchefs der norwegischen Skilangläufer, Age Skinstad, präsentierte man ein Programm, das 2020 (eine Saison ohne Großereignis) in den Weltcup aufgenommen werden soll. Die Tour soll zwei Wochenenden beinhalten. Den Prolog will man gerne in einem neuen Land, zum Beispiel Schottland, abhalten, um das Einzugsgebiet von Skilanglauf zu erweitern. Dann sollen Etappen in Östersund, Åre (Schweden) und Trondheim (Norwegen) folgen. Sogar eine Etappe von einem Land ins andere wäre denkbar.