Dario Cologna triumphiert auch über 15 Kilometer klassisch in Otepää

Podium © Hemmersbach/Nordic Focus

Dario Cologna hat nach dem Sprint auch das Distanzrennen beim Langlauf-Weltcup von Otepää für sich entschieden. Der Schweizer setzte sich in der zweiten Rennhälfte gegen Lukas Bauer und Devon Kershaw durch.

Gute Renneinteilung von Cologna

„Ich hatte keine Chance gegen Dario“, sagte Ola Vigen Hattestad nach dem Sprint am Samstag. Heute hätten die Worte aus dem Mund von Devon Kershaw stammen können. Der Kanadier ging das Rennen furios an und dominierte das Geschehen zunächst deutlich, nach 7,5 Kilometern war der zweitplatzierte Cologna aber schon bis auf wenige Sekunden an den Kanadier herangerückt. Nach 15 Kilometern auf drei schwierigen Runden in Otepää lag der Schweizer 25,2 Sekunden vor Kershaw, der sich dennoch über ein tolles Rennen freuen konnte. Knapp davor schob sich mit 24 Sekunden Rückstand auf Cologna noch Otepää-Spezialist Lukas Bauer auf den zweiten Rang. Stanislav Volzhentsev kam mit 41 Sekunden Abstand und der viertschnellsten Zeit vor Petr Sedov, Marcus Hellner und Johan Olsson ins Ziel.

Angerer und Dotzler mit guten Ergebnissen

Zwar blieb das angestrebte Top10-Ergebnis für die etablierten deutschen Sportler wie Tobias Angerer aus, dennoch können er und speziell Hannes Dotzler mit den Rängen 15 und 16 durchaus zufrieden sein. Der junge Allgäuer zeigte mit Startnummer neun ein tolles Rennen und lag lange unter den besten Zehn, was besonders wegen seines Wadenbeinbruchs kurz vor Saisonbeginn als Überraschung zu werten ist. Sprinter Sebastian Eisenlauer verpasste als 35. mit 2:44 Minuten Rückstand nur relativ knapp die Weltcuppunkte. „Die Jungs haben gute Leistungen abgeliefert und speziell Hannes Dotzler, der hier seinen ersten Wettkampf bestritten hat,hat eine Topleistung gezeigt. Auch Sebastian Eisenlauer macht sein erstes Distanzrennen nach der Krankheit, das war auch in Ordnung. Aber gerade der Hannes, der ja letztendlich fast sechs Wochen Vollausfall hatte und dann so ein Ergebnis bringt, das finde ich schon gut“, lobte Jochen Behle seine Schützlinge.