Langlauf Weltcup Rybinsk: Bjoergen feiert 50. Weltcupsieg

Podium © Hemmersbach/Nordic Focus

Im zehn Kilometer Freistil-Massenstartrennen beim Skilanglauf Weltcup in Rybinsk hat sich Marit Bjoergen ihren 50. Weltcupsieg geholt. Sie setzte sich souverän gegen Charlotte Kalla durch.

Jubiläumssieg in russischer Kälte

Das mit zehn Kilometern relativ kurze Massenstartrennen in Rybinsk wurde von den Topläuferinnen vom Start weg schnell gemacht und es fand sich schnell eine neunköpfige Spitzengruppe. Diese wurde erst in der dritten von vier 2,5 Kilometer Runden gesprengt, als der einzige Zwischensprint auf dem Programm stand. Diesen konnte Justyna Kowalczyk noch für sich entscheiden, dann musste sie allerdings abreißen lassen. Schließlich setzten sich die Schwedin Charlotte Kalla und Marit Bjoergen ab und blieben bis zur Zielgeraden beisammen. In der letzten Kurve überholte die Norwegerin ihre Begleiterin und gewann souverän ihr 50. Weltcuprennen. Hinter Kalla kam Marthe Kristoffersen auf Rang drei, die sich im Zielsprint gegen Therese Johaug durchsetzte.

Diggins überrascht erneut

Ein sehr starkes Rennen in der Kälte zeigte erneut die US-Amerikanerin Jessica Diggins. Nach Platz sechs beim Citysprint in Moskau am Donnerstag arbeitete sie sich im REnnverlauf immer weiter nach vorn und kam schließlich als Fünfte ins Ziel. Das bedeutete ihr bestes Ergebnis in einem Einzelrennen. Hinter der Finnin Riitta Liisa Roponen musste sich Justyna Kowalczyk mit Rang sieben begnügen und damit auch die Weltcupführung wieder an Marit Bjoergen abgeben. Ein Top-Ergebnis der Norwegerinnen vervollständigten Astrid Jacobsen, Heidi Weng und Vibeke Skofterud auf den Plätzen acht bis zehn, wodurch es insgesamt sechs Norwegetinnen in die Top-10 schafften.

Deutsche Athletinnen mit starkem Beginn

Aus deutscher Sicht konnten zunächst Nicole Fessel und Katrin Zeller glänzen. Sie befanden sich bis zum Zwischensprint in Runde drei in der neunköpfigen Spitzengruppe. Dann musste zunächst Fessel und schließlich auch Zeller abreißen lassen. Am Ende verfehlte Katrin Zeller als Elfte nur knapp die Top-10, Nicole Fessel wurde 16. Für Steffi Böhler lief das Rennen von Beginn an nicht gut und sie fand sich schließlich auf Platz 36 wieder.