Test des Garmin Forerunner 920XT: Multifunktionsuhr auch für Skilangläufer geeignet?

Garmin 920XT © Felgenhauer/XC-Ski.de

Er ist die neueste multifunktionale Puls- und GPS-Uhr im Triathlon, der Garmin Forerunner 920XT. Wir haben getestet, ob er sich auch für Skilangläufer eignet und welche Funktionen besonders herausstechen.

Das sagt der Hersteller

Trainiere wie die Champions – mit der neuen Triathlon- und Mulisport Uhr von Garmin. Der Forerunner 920XT bietet erweiterteTrainings-Funktionen wie Laufeffizienz, VO2max-Berechnung, Live-Tracking und Smartphone Benachrichtigungen.
– Laufeffizienz Werte, einschließlich Schrittfrequenz, vertikale Bewegung und Bodenkontaktzeit
– VO2max-Berechnung, Lauf-Prognose und Erholungsratgeber
– Smartphone Benachrichtigungen zum Anzeigen von Email-, SMS- und anderen Alarmen direkt auf der Uhr
– Online-Funktionen: Automatischer Upload auf Garmin Connect™, Live-Tracking, Weitergabe über soziale Medien

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box
Der Garmin Forerunner 920XT erreicht uns in der Kombination mit dem HRM-Run Brustgurt und in der Farbe schwarz/blau. Als Erstes fällt das geringe Gewicht und die relativ schmalen Abmessungen der Uhr auf. Diese ermöglichen das Tragen des 920XT als Alltagsuhr. Wie bei Garmin Geräten üblich, folgt nach dem Einschalten die Abfrage persönlicher Daten. Die Bedienung ist für Garmin-Nutzer intuitiv und für Garmin-Neulinge nach kurzer Eingewöhnung kein Problem. Dann kann es auch schon losgehen!


In der Praxis
Wichtige Einstellungen: Vor dem Start wählt man per Aktivitätsprofil die gewünschte Sportart beziehungsweise Disziplin aus. Skilanglauf ist bei Auslieferung leider nicht vorhanden, kann aber manuell angelegt werden. Bevor ihr die erste Trainingseinheit beginnt, solltet ihr euch also ein paar Minuten Zeit nehmen. Viele Einstellungen sind dann individuell pro Aktivitätsprofil möglich, ihr könnt aber auch die Einstellungen zum Beispiel aus dem Profil „Laufen“ übernehmen. So ist es möglich, dass ihr für Skilanglauf eine Auto-Pause programmiert, im Profil Nordic Walken aber deaktiviert, weil sie dort die Laufzeit zu oft unterbrechen würde. Gerade beim Langlaufen ist sie aber sehr praktisch und ihr könnt nach der Trinkpause nie mehr vergessen, die Aufzeichnung wieder zu starten. Der Start und das Ende der Pause werden euch übrigens nicht nur akustisch, sondern auch durch Vibration kenntlich gemacht. Pulsbereiche kann man im Menüpunkt Alarme einstellen und ein akustisches Signal aktivieren oder deaktivieren.

Funktionen: Nun kann es aber endlich losgehen! Ihr wählt das entsprechende Aktivitätsprofil aus und startet die Aufzeichnung durch zweimaliges Drücken der „Enter“-Taste. Nun werden alle Daten der verbundenen externen Geräte (im Normalfall des HRM-Brustgurts) aufgezeichnet. Die GPS-Messung erfolgt tadellos und sehr genau (lässt sich im Nachgang am PC in der Kartendarstellung überprüfen). Auf bis zu vier Seiten lassen sich Trainingsdaten anzeigen. So habt ihr die entsprechenden Parameter schnell im Blick. Stellt ihr während des Trainings fest, dass eine Einstellung nicht passt, lässt sich diese während der laufenden Aufzeichnung korrigieren. Das ist neu und eine echte Funktionsbereicherung. Die Tasten sind auch mit Handschuhen gut zu benutzen und ermöglichen eine einfache Bedienung der 920XT. Ihr unterbrecht die Einheit mit „Enter“ und könnt dann auswählen, ob ihr sie fortsetzen, speichern oder verwerfen wollt. So sammelt sich kein Datenmüll auf dem Speicher. Nach dem Ende der Aufzeichnung teilt euch der Garmin Forerunner 920XT mit, wie lange ihr nun bis zur nächsten Einheit pausieren sollt. Das kann manchmal ganz schön hohe Werte ergeben, entspricht aber eurem Leistungsniveau. Eine interessante Funktion ist auch die Erholungsüberprüfung. Diese wird euch bei der nächsten Einheit nach circa zehn Minuten angezeigt. Dabei könnt ihr ablesen, wie gut ihr euch vom letzten Training erholt habt. Das kann für die aktuelle Einheit durchaus eine nützliche Information sein. Die absolute Highlight-Funktion des 920XT befindet sich derzeit noch in der Beta-Version (Test-Version) und ist nur mit etwas Mühe installierbar: Die Erweiterungsmöglichkeit durch Apps. So kann man zukünftig die Uhr mit weiteren nützlichen Funktionen ausstatten, sobald das Update der Uhren-Software zur Standard-Version wird.

Auslesen der Daten: Die mit dem 920XT gesammelten Daten können derzeit auf verschiedene Weisen ausgelesen werden. Zum einen kann man wie gehabt per USB-Anschluss direkt auf die Dateien (.fit) auf dem Forerunner zugreifen. Zum anderen kann man sie per Garmin Communicator Plugin oder Garmin Express mit der Garmin Plattform „Connect“ oder anderen Plattformen im Internet synchronisieren. Und als dritte Möglichkeit kann sich der 920XT automatisch mit voreingestellten WLAN-Netzwerken verbinden und die Daten automatisch mit Garmin Connect synchronisieren. So sind die Daten schneller aktuell, als ihr am PC sitzen könnt.

Fazit

Trainieren mit dem Garmin Forerunner 920XT macht einfach nur Spaß. Wer sein Training gerne genau steuert und analysiert, der findet im 920XT den idealen Begleiter. Dieser ist nicht nur für Triathleten, sondern auch für Skilangläufer sehr gut geeignet. Dafür gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung der Redaktion.

Fakten

Farben: blau/schwarz, weiß/rot
Maße: 48 x 55 x 12,7 Millimeter
Gewicht: 61 Gramm
Akkulaufzeit: Bis zu 24 Stunden im Trainingsmodus, bis zu 4 Monate im Uhrmodus
empf. VK-Preis: 449 Euro, 499 Euro (mit Herzfrequenzsensor HRM-Run)

Mehr zum Garmin Forerunner 920XT: www.garmin.de