Rollski Weltmeisterschaft: Northug zum Zweiten, Kalla schnellste Dame

Petter Northug © Detlef Schmidt

Auch im zweiten Rennen der Rollski Weltmeisterschaft im norwegischen Aure/Kristiansund heißt der Sieger bei den Herren Petter Northug. Bei den Damen sicherte sich Charlotte Kalla den Sieg im Massenstart.

Northug, so wie man ihn kennt

Das 24 Kilometer Freistil Rennen mit Massenstart war wie geschaffen für Petter Northug. Nach seinem Sieg am Dienstag im Klassik-Rennen versteckte sich der norwegische Superstar lange im Feld und machte den Sieg erst auf der Zielgeraden am Ende des Schlussanstiegs klar. Dabei übersprintete er den Schweden Anders Svanebo, der sich Rang zwei sicherte. Platz drei ging an Simone Paredi aus Italien. Immer an der Spitze des Feldes hatte sich der Schweizer Philip Furrer aufgehalten, ehe er im Anstieg etwas zurückfiel und schließlich Platz 14 belegte. Auch die deutschen Herren zeigten im flachen und welligen Gelände ihr Können. Am Anstieg mussten sie dann jedoch abreißen lassen und kamen auf den Plätzen 23 (Martin Gillessen) und 24 (Harald Treude) ins Ziel.

Kalla dominiert

In Abwesenheit von Marit Bjoergen, die stattdessen am Eliterennen der Toppidrettsveka teilnahm, konnte Charlotte Kalla ihre Weltklasse unter Beweis stellen und sich den Weltmeistertitel über die 17 Kilometer Distanz sichern. Sie setzte sich gleich zu Beginn der Schlussteigung an die Spitze und baute ihren Vorsprung bis zum Ziel auf 48 Sekunden aus. Mit diesem Rückstand kam Heidi Weng (Norwegen) als Zweite an. Platz drei ging an die Russin Ksenia Konokhova. Für die Schwedin Sandra Hansson blieb erneut nur der undankbare vierte Platz.

Russland und Armenien holen Nachwuchstitel

In der Juniorenkategorie konnte sich der Armenier Sergey Mikayelyan den Sieg und damit den ersten internationalen Titel für sein Land in einer nordischen Disziplin in der Geschichte der FIS sichern. Platz zwei und drei gingen an den Russen Anton Budylov und den Franzosen Romain Claudon. Bester Deutscher war erneut Maximilian Grummt auf Platz zwölf. Bastian Wiedemeier und Christian Schmidt kamen auf den Rängen 18 und 22 ins Ziel. Bei den Juniorinnen war erneut Barbro Kvaale erfolgreich. Sie verwies nach ihrem Sieg im Klassik-Rennen auch im Freistil-Wettbewerb alle Konkurrentinnen auf die weiteren Plätze. Direkt hinter ihr konnten sich die Schwedin Marika Sundin und die Russin Evgenia Feshina einreihen. Tina Willert schaffte als beste Deutschen den Sprung auf Platz zehn, Sabine Wallner wurde 14. Kira Claudi musste dagegen mit Rückenproblemen aufgeben.