Skimarathon Vorschau: Moonlight Classic, Jizerska Padesatka und zahlreiche Absagen

Moonlight Classic © Moonlight Classic

Am Samstag und Sonntag hätte eigentlich das vollste Skimarathon-Wochenende der Saison steigen sollen. Nach zahlreichen Absagen sieht es momentan so aus, als ob nur zwei größere Veranstaltungen stattfinden können.

Moonlight Classic

Der Vollmond bestimmt jedes Jahr das Datum des Moonlight Classic Seiser Alm neu, und so fällt das Nachtrennen, das ausschließlich im klassischen Stil ausgetragen wird, heuer auf Freitag den 7. Februar. Alle Jahre gleich hingegen bleibt die Möglichkeit, zwischen zwei Strecken zu wählen: entweder läuft man die kurze Strecke über 15 oder man wagt sich an die Strecke über 30 Kilometer, die zusätzlich mit einem Bergpreis für den Läufer, der den höchsten Punkt am Goldknopf als erster erreicht, prämiert wird. Wenn die Dunkelheit die größte Alm Europas umfängt, starten um 20 Uhr 400 begeisterte Langläufer zum Wettkampf im Mondlicht. Der Schein des Vollmonds, die frisch gespurte Strecke im Schnee, das warme Licht der Fackeln und viele Fans, die die Läufer entlang der Stecke anspornen, sind nur einige Aspekte, die das Moonlight Classic Rennen unter der Silhouette der Dolomitengipfel zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Mit dabei sein werden in diesem Jahr auch wieder einige bekannte Namen der Skimarathon Szene wie Justyna Kowalczyk (Polen), Franziska Müller, Thomas Freimuth und Alexander Panzhinskiy (Russland). Eine Nachmeldung ist am Renntag noch bis 19 Uhr möglich.

Alle Infos zum Rennen findet ihr hier: www.moonlightclassic.info

Jizerska Padesatka

Das gesamte Wochenende vom 7. bis 9. Februar gehört in Tschechien dem Jizerska Padesatka. Auf dem Programm in Bedrichov, etwas oberhalb von Liberec, stehen ein 30 Kilometer Skating Rennen am Freitag, ein 25 Kilometer Klassik-Rennen am Samstag und der Hauptlauf über 50 Kilometer am Sonntag. Letzterer ist auch Teil der Ski Classics Serie, weshalb wiederum alle Top-Läufer am Start erwartet werden. Allerdings meinte es das Wetter nicht gut mit den Veranstaltern in den vergangenen Wochen. Derzeit schneit es zwar auf den Strecken, aber man lässt sich bis Donnerstag noch die Option offen, das 50 Kilometer Rennen auf einer kurzen Runde durchzuführen. Das würde für die Profis bedeuten, dass sie 15 Runden absolvieren müssten. Eine Anmeldung zu den Rennen ist nicht mehr möglich, lediglich über eine Ummeldung eines nicht genutzten Startplatzes kann man noch an eine Startnummer kommen.

Absagen

Wie bereits berichtet, musste der Koasalauf aufgrund von Schneemangel abgesagt werden (Internationaler Tiroler Koasalauf 2020 abgesagt). Und selbst der Engelbrektsloppet in Schweden wurde von den zu warmen Temperaturen für diese Jahreszeit nicht verschont. Bezüglich der Teilnehmerzahl am härtesten trifft die Szene wohl die Absage des Transjurassienne in Frankreich. Der Rucksacklauf im Schwarzwald und der Siuerlänner Skiloap im Sauerland sind Absagen dagegen gewohnt und auch in diesem Jahr trifft es die beiden Skimarathons. Etwas Hoffnung besteht noch für das Einsiedler Langlauf-Weekend. Am Mittwochmittag soll über eine Durchführung oder Absage des 25 Kilometer Freistil-Rennens in der Schweiz entschieden werden.