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Zehn Dinge die man als Skilangläufer einmal gemacht haben muss

Start zum Vasalauf 2017 © Rauschendorfer/NordicFocus

Triathleten wollen meist einmal im Leben beim Ironman Hawaii dabei gewesen sein, Läufer beim New York Marathon. Im Skilanglauf gibt es ebenfalls Traditionsevents und persönliche Aktionen, die man als Langläufer einmal absolviert haben muss. Wir haben die aus unserer Sicht zehn Wichtigsten für euch zusammengestellt.

Vom Vasalauf bis zur neuen Skirollerstrecke

Auf den folgenden Seiten zeigen wir euch eine Auswahl der zehn wichtigsten Dinge, die ein Skilangläufer einmal gemacht haben muss. Und dabei geht es nicht nur um die größten Events, wie den Vasalauf, sondern auch um ganz einfache Dinge, wie das Finden einer neuen Möglichkeit zum Skirollern. Klickt euch durch und checkt, wie viele dieser zehn Dinge ihr schon abhaken konntet oder was euch noch fehlt!

Vasalauf

Würde man eine Umfrage machen, was man als Langläufer einmal im Leben gemacht haben muss, so würde er mit Sicherheit am häufigsten genannt: Der Vasalauf. Das Traditionsrennen über 90 Kilometer Klassik von Sälen nach Mora in Schweden ist das wichtigste Rennen der Skilanglaufszene. Das beweisen jedes Jahr 15.800 Läufer, die beim Hauptrennen an den Start gehen. Die Startplätze für den Vasalauf sind jedes Jahr innerhalb von wenigen Sekunden ausverkauft.

Besuch am Holmenkollen

Ohne hier zu sehr zu orakeln, aber in der Umfrage mit Sicherheit auf Rang zwei würde ein Besuch des Holmenkollens, der Traditionsstätte des Skilanglaufs oberhalb von Oslo folgen. Es darf sich glücklich schätzen, wer dort die WM 2011 miterleben durfte. Aber auch die jährlich stattfindenden Weltcuprennen sind ein echtes Highlight. An der Strecke trifft man kampierende Norweger aller Altersstufen und die Stimmung ist einfach einzigartig. Bis zum Tag vor dem offiziellen Training und bereits wenige Stunden nach dem letzten Zieleinlauf kann man die Strecken dann selbst unter die Skier nehmen. Aber Achtung: Die Runden am Holmenkollen zählen zu den anspruchsvollsten im Weltcup-Zirkus!

Schlussanstieg der Tour de Ski: Rampa con i campioni

Bereits nach wenigen Jahren ist er schon zur Legende geworden: Der Anstieg hinauf zur Alpe Cermis, der den Abschluss der Tour de Ski bildet. Vom Langlaufstadion in Lago di Tesero im Val di Fiemme (Italien) führt die letzte Etappe zunächst sechs Kilometer relativ flach bis zur Talstation der Gondelbahn. Dann folgen knapp drei Kilometer mit 400 Höhenmetern bis zur Mittelstation der Alpe Cermis. Seit einigen Jahren gibt es auf dieser ganz besonderen Strecke auch ein Rennen für Hobbysportler, das „Rampa con i campioni“. Die Teilnehmer starten vor den Weltcup-Athleten, finden also die gleichen Bedingungen wie die Langlauf-Stars vor.

Region auf Langlaufskiern durchqueren

Wie gut kennt ihr eure Heimat? Besser lernt ihr sie bei einer Durchquerung auf Langlaufskiern kennen. Dies ist bei guter Schneelage zum Beispiel im Schwarzwald (Fernskiwanderweg), im Thüringer Wald (Rennsteig) und im Bayerischen Wald (Bayerwaldloipe) möglich. In wie vielen Etappen ihr die Distanzen zwischen 100 und 160 Kilometer zurücklegt, bleibt dabei euch überlassen und wird nur von der Anzahl der Unterkünfte entlang der Strecke limitiert. Die ganz Schnellen können den Fernskiwanderweg im Schwarzwald auch als Wettkampf an einem Tag absolvieren (Rucksacklauf).

Arctic Circle Race

Das wohl größte Langlaufabenteuer erlebt man beim Arctic Circle Race in Grönland. Drei Etappen summieren sich auf insgesamt 160 Kilometer und circa 3.000 Höhenmeter. Zwischen den Etappen wird im Zelt übernachtet, bei Temperaturen von teilweise 30 Grad Minus. Die Anstiege und Abfahrten könnten auch als alpine Skipisten dienen und dazwischen wird auf zugefrorenen Fjorden viel Doppelstock geschoben. Aber selbst die Letzten, die teilweise dreimal so lang brauchen, wie die Sieger, werden wie Helden gefeiert.

Neue Skirollerstrecke erkunden

Etwas ganz Persönliches ist dagegen das Finden und Erkunden einer neuen Skirollerstrecke in der Heimatregion. Schließlich ist nichts langweiliger, als immer auf der selben Runde seine Kilometer abzuspulen. Die neue Runde motiviert dafür gleich doppelt, wieder einmal die Skiroller anzuschnallen. Als Trainingsstrecke eignen sich insbesondere Radwege (zum Beispiel auf alten Bahntrassen) oder Privatstraßen (hierbei sollte man sich aber unbedingt erkundigen, ob eine Benutzung erlaubt ist).

Langlaufrennen auf der Südhalbkugel

Ob nun der Kangaroo Hoppet in Australien, der Ushuaia Loppet in Argentinien oder der Merino Muster in Neuseeland, sie alle haben ihren ganz besonderen Reiz. Zum einen ist meist die Anreise von Mitteleuropa auf die Südhalbkugel ein kleines Abenteuer. Zum anderen haben die Rennen in Ländern, in denen die Skilanglaufszene relativ klein ist, einen ganz besonderen Reiz. Der Empfang ist immer herzlich und persönlich. Das Starterfeld ist wie eine kleine Familie und man trifft Leute aus ganz anderen Erdteilen, als bei Rennen in Mitteleuropa.

Fläming Skate

Er ist die längste uns bekannte zusammenhängende Skirollerstrecke in Deutschland, der Fläming Skate. In Brandenburg südlich von Berlin gelegen bietet die längste Runde 92 asphalierte Kilometer. Wer sich traut, kann einmal im Jahr beim DMS Fläming Skate an den Start gehen und die Strecke auf Zeit absolvieren. Alle anderen können sich die Distanz auch auf mehrere Etappen aufteilen und unterwegs übernachten.

Persönlicher Rekord auf der Hausstrecke

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Die Hausstrecke habt ihr sicherlich schon unzählige Male absolviert. Jetzt gilt es, darauf einen neuen Rekord aufzustellen. Die Vorbereitung solltet ihr wie für ein richtiges Rennen absolvieren. Euren Rekordversuch dokumentiert ihr am besten mit einer GPS-Uhr/ einem GPS-Gerät, damit ihr hinterher ein Segment bei strava.com anlegen könnt oder in einer bereits bestehenden Rangliste erscheint. So könnt ihr euch mit anderen Langläufern auf eurer Hausstrecke messen, ohne dass ihr direkt gegen sie gelaufen seid.

Pass oder Berg mit Skirollern bezwingen

Zum Schluss haben wir noch einmal ein Sommerprojekt für euch. Als kleine beziehungsweise größere Herausforderung gilt unter nordischen Sportlern das Bewältigen eines Anstiegs mit mehr als 1.000 Höhenmetern am Stück hinauf zu einem Alpenpass oder Gipfel. Sehr beliebt sind aus dem Radsport bekannte Anstiege wie nach Alpe d’Huez in Frankreich oder zum Stilfser Joch in Italien. Wer will kann sich auch online mit den Bestleistungen anderer Athleten messen, aber alleine das Ankommen ist hier schon eine herausragende Leistung!

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